Ausbildung lebt von stetiger Entwicklung
Rund die Hälfte der Azubis bleiben nach ihrem Abschluss dem Tortue erhalten – eine positive Bestätigung der Ausbildungsstrategie. Foto: Tortue Hamburg

„Ausbildung lebt von stetiger Entwicklung“

Die Rolle der Nachwuchsförderung im ausgezeichneten Tortue Hamburg

von Karoline Giokas
Dienstag, 12.03.2024
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Die Auszeichnung durch die HDV ist für unser Haus eine großartige Wertschätzung und unterstreicht die Wertigkeit des täglich gelebten Ausbildungskonzeptes im Tortue. Dieser Titel zeigt, wie hoch die Messlatte bei unserer Ausbildung ist“, betont Svenja-Nadine Schramm, Director of Human Resources im Hamburger Tortue. „Als wir die Nachricht der Auszeichnung erhalten haben, wurden die Augen in unseren Teams groß, denn dies signalisiert, dass wir uns damit nicht einfach nur schmücken dürfen, sondern die Werte, die unseren Tortue-Esprit kennzeichnen, auch kontinuierlich erfüllen – ein großer Ansporn an unsere Riege der Abteilungsleiter, die Ausbildungskriterien immer weiter zu optimieren.“

Im Wandel der Zeit

Gerade in der Führung junger Nachwuchskräfte hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Die Ansprüche der Auszubildenden sind heute Welten von denen vor 20 Jahren entfernt.  „Selbst, wenn man sich mit Auszeichnungen schmücken darf, muss man es als Arbeitgeber aber überhaupt erst einmal schaffen, die Aufmerksamkeit potenzieller Auszubildender zu bekommen.“ So ist das Tortue inzwischen auch mit dem Thema HR bei Instagram präsent – mit mehr als 31.000 Followern ein sinnvoller Schachzug.

Anders bleiben

Wer zur Tortue-Familie gehören möchte, sollte sich mit der Philosophie des Hauses identifizieren können und sich nicht künstlich verbiegen müssen. Das soll vor allem die neue Employer-Branding-Kampagne des Hauses vermitteln. Für diese hat Schramm gleich zu Antritt ihrer Position im Hamburger Boutique- und Designhotel Anfang 2023 den Grundstein gelegt. „Ich habe eine bunte Truppe aus Azubis, Führungskräften und Mitarbeitern der ersten Stunde zusammengestellt, um herauszukristallisieren, was die fünf Kernwerte unseres Hauses sind, was die Vision ‚Tortue‘ ausmacht“, erklärt die HR-Direktorin. „Oberste Prämisse ist zwar ein sehr hoher Qualitäts- und Serviceanspruch, wir möchten aber, dass jeder in seinem Wesen authentisch bleibt.“ Sowohl der Gast, wenn er im Casual Look in das Haus eintritt, als auch der Mitarbeiter – mit knallig roten Haaren und Fingernägeln.

Svenja-Nadine Schramm
Svenja-Nadine Schramm: Wir geben euch mit der Ausbildung ein schönes Fundament, danach seid ihr gefragt, etwas Grandioses zu erschaffen.  Foto: Tortue Hamburg

Alle für eine Vision

„Jemand, der die Leidenschaft und das Gastgebersein im Herzen trägt, eine hervorragende Arbeit leistet und uns damit signalisiert, für die schönste Branche der Welt zu brennen, gehört genau hier her.“ So wird deshalb im Tortue beispielsweise bewusst mit der früher oft so steifen Etikette der Arbeitsuniformen gebrochen. Zum maßgeschneiderten Hosenanzug trägt man heute trendige, weiße Lacoste-Sneaker. 

Was die aktuell 220 Mitarbeiter, darunter 33 Azubis, am Führungsstil des Tortue schätzen? „Bei uns sind selbst die Geschäftsführer jeden Tag vor Ort präsent, sind aktive Gastgeber und zeigen, dass Genuss gelebt wird“, erzählt Svenja-Nadine Schramm. Auch sie selbst ist immer im Haus greifbar, mit jedem per Du und auf Augenhöhe.

Der Nachwuchs ist am Zug

Zusätzlich zur HDV-Auszeichnung als „Exzellenter Ausbildungsbetrieb“ gewann das Tortue einen Coachinggutschein im Wert von 10.000 Euro von Diavendo. Dieser soll nun der Weiterentwicklung des Nachwuchses zugutekommen. „Wir werden unsere 33 Azubis im Juli zu den Basics unserer Branche coachen lassen. Sie werden sich damit auseinandersetzen, welche Konsequenzen es z. B. für das Team hat, wenn sich jemand wegen einer Banalität mehrere Tage rausnimmt, wie man Gästebeschwerden professionell begegnet und sich mit einem gewissen Standing beim Gast präsentiert.“

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