Unterstützung

Bundesagentur für Arbeit vereinfacht die Erwerbsmigration für Fachkräfte

Servicekraft mit Kuchen in den Händen
Das neue Angebot soll die Erwerbsmigration für Fachkräfte vereinfachen. (Foto: © Drazen/stock.adobe.com)
Mehr Tempo bei der Fachkräfteeinwanderung: Mit Änderungen im Onlineportal erleichtert die Bundesagentur für Arbeit internationalen Fachkräften den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt. Für das Gastgewerbe könnte dies Chancen im Kampf gegen den Fachkräftemangel eröffnen.
Donnerstag, 20.11.2025, 15:23 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Die Unterstützung der Erwerbsmigration ist für die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine wesentliche Säule der Arbeits- und Fachkräftesicherung in Deutschland. Ab sofort können sich interessierte Arbeitskräfte daher bereits im Ausland online zu Themen der Erwerbsmigration wie Arbeitsuche, Ausbildung, Anerkennung und Arbeitsmarktzulassung informieren und sich im Onlineportal der BA registrieren.

In ihrem Onlineprofil können Zuwanderungsinteressierte unter anderem Angaben zu ihrer Ausbildung, ihren Deutschkenntnissen sowie dem gewünschten Zielberuf machen, was im Anschluss die Beratung und mögliche Vermittlung erleichtern soll.

Wenn ihre Angaben zu den Anforderungen passen, die der deutsche Arbeitsmarkt stellt, bekommen sie direkt einen Beratungstermin. Interessierte Fachkräfte erhalten zudem Unterstützung bei der Suche nach der passenden Stelle sowie Beratung zur Anerkennung von Abschlüssen. 

Eine Chance für das Gastgewerbe

Durch das neue Angebot soll die Erwerbsmigration für Fachkräfte vereinfacht werden. Vor allem für Branchen mit akutem Fachkräftemangel wie das Gastgewerbe kann dies eine Chance darstellen. 

Durch die digitale Registrierung, die strukturierte Erfassung von Qualifikationen und die schnelleren Beratungs- und Vermittlungsprozesse könnten gastgewerbliche Betriebe leichter geeignete internationale Fachkräfte finden. Insgesamt trägt die neue Vorgehensweise dazu bei, offene Stellen schneller zu besetzen, die Servicequalität zu sichern und die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe zu stärken.

(Bundesagentur für Arbeit/SAKL)

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