Witzige Kampagne

Olivia Jones und Dehoga werben um Arbeitskräfte

Ein halbes Dutzend Motive haben sich die Olivia-Jones-Familie, der Dehoga Hamburg sowie das Quartiersmanagement der Reeperbahn und die Interessengemeinschaft St. Pauli ausgedacht. (Foto: © picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt)
Ein halbes Dutzend Motive haben sich die Olivia-Jones-Familie, der Dehoga Hamburg sowie das Quartiersmanagement der Reeperbahn und die Interessengemeinschaft St. Pauli ausgedacht. (Foto: © picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt)
Um dem Personalmangel in der Gastrobranche entgegenzuwirken, hat die Hamburger Dragqueen Olivia Jones gemeinsam mit anderen Partnern die bunte Plakat-Kampagne „Seitewechseln“ mit frech-flotten Sprüchen entwickelt.
Dienstag, 22.03.2022, 15:25 Uhr, Autor: Martina Kalus

Ob Bars, Cafés, Gaststätten oder Kneipen – die Gastrobranche hat bundesweit teils enorme Personalsorgen, weil sich viele Mitarbeiter während der coronabedingten Zwangspausen umorientiert haben und nun im wieder anlaufenden Betrieb fehlen. Gegen diesen Mitarbeitermangel hat die Hamburger Dragqueen Olivia Jones gemeinsam mit anderen Partnern nun die bunte Plakat-Kampagne „Seitewechseln“ mit frech-flotten Sprüchen entwickelt – die kostenlos und bundesweit von Gastronomen genutzt werden kann.

„Ziel der Kampagne mit Augenzwinkern ist es vor allem, auf die Personalnot aufmerksam zu machen“, sagte Jones am Dienstag in Hamburg. „Und dann wollen wir die Leute dazu auffordern, ihre Läden
zu unterstützen und einfach die Seiten zu wechseln.“ Also nicht mehr vorm Tresen trinken, sondern hinterm Tresen Getränke austeilen oder im laufenden Betrieb der Lieblingskneipe mithelfen.

Ein halbes Dutzend Motive haben sich die Olivia-Jones-Familie, der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Hamburg sowie das Quartiersmanagement der Reeperbahn und die Interessengemeinschaft St. Pauli dafür ausgedacht. Auf den Kiez-typischen Plakaten ist beispielsweise „Hilf Muddi beim Abfüllen“ und „Hör auf zu saufen, fang an zu dealen“ zu lesen. Fotomodelle sind unter anderem Dragqueen Vanity Trash und Türsteher und Kiez-Urgestein Fabian Zahrt. Aber auch weniger spezielle Sprüche gibt es – für weniger wilde Kneipen.

Die Dehoga unterstützt die Kampagne, weil sie zusätzlich Bewegung ins Spiel bringt. Der Personalmangel betreffe alle Bereiche der Gastronomie, sagte Präsident Michael Conrad. „Vor allem Bedienungen und Köche. Und die Kampagne bringt wunderbar rüber, dass es ein viel geilerer und bunterer Job ist als manch anderer.“

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(dpa/MK)

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