Rheinland-Pfalz

Kloster Engelthal ist Ausbildungsbetrieb des Jahres

Kloster Engelthal mit Biergarten bei Nacht
Im Kloster Engelthal werden auch Köche und Restaurantfachkräfte auf das Berufsleben vorbereitet. (© https://www.facebook.com/WeingutWasem)
Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz hat dem Ingelheimer Hotel- und Gastronomiebetrieb Bestnoten erteilt, da der Betrieb inhaltlich und methodisch rundum vorbildlich arbeiten würde. 
Dienstag, 04.09.2018, 09:31 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das Kloster Engelthal wurde am 31. August von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zum Ausbildungsbetrieb des Jahres 2018 ernannt. Der 2011 ins Leben gerufene Wettbewerb soll Betriebe ehren und auszeichnen, welche inhaltlich und methodisch vorbildlich arbeiten. Teilnehmen konnten im Jahr 2018 alle Betriebe in Rheinland-Pfalz, die aktuell Winzer, Hauswirtschafter, Milchwirtschaftliche Laboranten und Milchtechnologen ausbilden. Die Jury besteht dabei aus Vertretern der beiden Landjugendverbände, dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Auch Restaurantfachleute, Veranstaltungskaufleute und Köche sind hier Azubis
Das Kloster Engelthal bildet seit den 40er Jahren in der Hauswirtschaft aus, hat diesen Ausbildungszweig jedoch mit Eröffnung des Kloster Engelthals 2012 in einen gastronomischen Betrieb mit aufgenommen. In der Ausbildung würden die Betreiber Karin und Gerhard Wasem bei ihren derzeitig 12 Auszubildenden, darunter Restaurantfachleute, Veranstaltungskaufleute und Köche, viel Wert auf eigenständiges und selbstverantwortliches Arbeiten legen. So würden die Azubis unter Anweisung von Ausbildern und Fachkräften schon früh den Gästekontakt erfahren und hierdurch umgehend Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. „Wir kommunizieren unseren Gästen ganz offen, dass wir ein Ausbildungsbetrieb sind und dieses auch gerne tun“, lassen die Fachkräfte dazu verlauten, „mit viel Verständnis und Geduld, aber auch Respekt geben unsere Gäste den jungen Menschen eine Chance, zu lernen.“

„Viel Transparenz und Offenheit“
Ausschlaggebend für die Jury wäre es gewesen es, dass hier nicht nur die rein gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden, sondern mit viel Transparenz und Offenheit eine wertschätzende und angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen werde. Auszubildende würden dazu ermutigt werden, sich an Neues heranzuwagen, aber auch Arbeitsabläufe und Strukturen kritisch zu hinterleuchten. So etwa werde hier bei regelmäßigen Azubi-Treffen eine Plattform geschaffen, die den jungen Nachwuchskräften eine Möglichkeit böte, offen über Probleme und Sorgen sprechen. Darüber hinaus fände jährlich das sogenannte „Boxenstopmeeting“ statt, bei dem alle Mitarbeiter über die betrieblichen Zusammenhänge, Zahlen, Erfolge und Potenziale aufgeklärt werden und in kleinen Workshops neue Konzepte und Ideen erarbeiten würden. „Eine fundierte Ausbildung kann nur gelingen, wenn ein gutes Arbeitsklima besteht, in dem jeder wertgeschätzt wird und Mitgestaltungsmöglichkeiten hat. Nur so geht man mit Freude zur Arbeit“, so Karin Wasem weiter.

P.S.: Auch auf der Spezial-Jobbörse von HOGAPAGE findet man viele spannende Ausbildungsplätze im Gastgewerbe.

(wasem kloster/TH)

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