Schlichtungsverfahren

Lohnerhöhungen in der Systemgastronomie beschlossen

Die Verkaufstheke eines Fast Food-Restaurants
Für Sandra Mühlhause (BdS) stellt der erzielte Tarifabschluss ein gutes Ergebnis für die Branche mit ihren 120.000 Beschäftigten dar. (© Pattadis/stock.adobe.com)
Den Sozialpartnern der Systemgastronomie ist im Schlichtungsverfahren ein Durchbruch gelungen: Der Tarifabschluss sieht für 120.000 Beschäftigte eine Entgelterhöhung von durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr vor. 
Mittwoch, 04.03.2020, 12:40 Uhr, Autor: Thomas Hack

Nach drei Verhandlungsrunden ist im freiwilligen Schlichtungsverfahren der Sozialpartner der Systemgastronomie nun der Durchbruch gelungen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) konnten sich unter Leitung von Schlichter Dr. Harald Wanhöfer auf einen neuen Entgelttarifvertrag mit einer Laufzeit bis zum 30.06.2024 einigen. Der Tarifabschluss sieht eine Erhöhung von durchschnittlich circa 5 Prozent pro Jahr, verteilt über 54 Monate Tarifvertragslaufzeit, vor und bringt für mehr als 120.000 Beschäftigte sowie über 830 Mitgliedsunternehmen Planungssicherheit.

„Ein gutes Ergebnis für die Branche!“

„Die Verhandlungen waren hart und intensiv. Jede Seite musste deutliche Zugeständnisse machen und Kompromisse eingehen, um hier zu einem Abschluss zu kommen. Am Ende allerdings können beide Tarifpartner das Ergebnis als ausgewogen vertreten und in ihre Mitgliedschaft tragen“, ließ Wanhöfer zum Ergebnis der zweitägigen Schlichtungsrunde verlauten. Dieser Einschätzung stimmt Sandra Mühlhause, Präsidentin des BdS zu und fügt an: „Ein gutes Ergebnis für die Branche mit ihren 120.000 Beschäftigten! Jetzt haben wir Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Das ist entscheidend. Dieser neue Tarifvertrag ist damit ein wichtiger Baustein, um den wirtschaftlichen Erfolg in den nächsten Jahren fortsetzen zu können. Ich danke der BdS-Tarifkommission sowie BdS-Hauptgeschäfts- und Verhandlungsführerin Andrea Belegante für ihre zielführende Arbeit für die Branche und den unermüdlichen Einsatz für eine weiterhin bestehende 100-prozentige Tarifbindung.“

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