Appell an die Branche

Dehoga ermahnt Gastwirte zur Einhaltung der Vorschriften

Ein Kellner mit Mundschutzmaske
Je mehr Gastwirte sich an die Corona-Regeln halten, desto schneller werden weitere Lockerungen erfolgen – so die Ansicht des Dehoga. (©shock/stock.adobe.com)
Dem Dehoga zufolge würden viele Gastronomen weitere Lockerungen verhindern, indem sie Corona-Maßnahmen vernachlässigten. Doch die Gastwirte sollten nicht alleine in die Verantwortung genommen werden.
Mittwoch, 05.08.2020, 09:49 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der Dehoga Brandenburg hat Gastwirte lautstark ermahnt, die Corona-Regeln und vor allem die Pflicht zur Führung von Gästelisten dringend einzuhalten. Den Verband würden zunehmend Hinweise von Gästen erreichen, dass es einige Restaurants mit der Registrierpflicht zur Nachverfolgung von Kontakten und den Abstandsregeln nicht so genau nähmen, ließ Verbandspräsident Olaf Schöpe dieser Tage dazu verlauten. „Jedem Gastronomen und jedem Gast sollte bewusst sein, dass es weitere Lockerungen und eine damit verbundene Rückkehr in ein normales Leben nur geben wird, wenn die Möglichkeit der Nachverfolgung gegeben ist“, mahnte Schöpe.

„Gastronomen nicht alleine in die Verantwortung nehmen“

„Mickey Mouse“ und „Donald Duck“ sind nicht unsere Gäste“, betonte Schöpe. Damit spielte er darauf an, dass Gäste in zahlreichen Fällen Phantasienamen eingetragen hatten. „Bringen Sie unsere Mitarbeiter nicht in die Konfliktsituation, sich entscheiden zu müssen zwischen Geldverdienen und Zurückweisung, weil kein Eintrag in die Listen erfolgt“, appellierte Schöpe an die Besucher.  Gleichzeitig äußerte der Dehoga-Präsident Unverständnis darüber, dass die Gastronomen allein für die Einhaltung der Regeln verantwortlich gemacht würden. „Wer Verordnungen erlässt, muss diese auch kontrollieren, sei es in Bussen, Bahnen, im Handel wie auch in der Gastronomie“, forderte Schöpe.  (dpa/TH)

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