Hilfe – wie werde ich meine Gäste wieder los?!?
Wenn man nach einem langen und anstrengenden Tag endlich Feierabend machen will, aber noch immer dieser eine Tisch mit Gästen da ist, der einfach nicht nach Hause gehen will, fängt man als Wirt oder Küchen- und Serviceangestellter schon einmal an zu stöhnen. Oft bleiben die gängigen Versuche, diese „Klebepflaster-Gäste“ zum Gehen zu bewegen jedoch erfolglos. Diese Maßnahmen reichen vom Anbieten eines Kaffees trotz sehr später Stunde – was früher übrigens ein eindeutiges Signal dafür war, dass danach die Veranstaltung als beendet betrachtet werden sollte – über das Aufreißen der Fenster, um vor Feierabend noch einmal zu lüften bis hin zum übertriebenen Gähnen.
Sicher: Sensible Gäste verstehen solche Signale und verabschieden sich spätestens dann. Jedoch gibt es eben auch diejenigen, die trotzdem kein Ende finden. Viele Einladende scheuen sich dann, direktere Aufforderungen auszusprechen wie: „Darf ich Ihnen zum Schluss noch ein Getränk anbieten?“ „Mögen Sie zum Abschluss noch einen Kaffee?“ „So, jetzt noch einen letzten ‚Absacker‘ für heute. Was darf ich Ihnen zum Schluss noch anbieten?“ Obwohl solche klaren Formulierungen keinesfalls unhöflich sind, „leiden“ so manche lieber still vor sich hin.
Am besten ist es jedoch, wenn man gleich von Anfang an gegen derartige Gäste vorsorgt. Am besten man schreibt gleich eindeutige Zeiten an die Eingangstür neben die ausgehängte Speise- oder Tageskarte: „Bestellen Sie von unserer Karte von 10:00 – 22:00 Uhr“ oder „Bis 22:00 Uhr geöffnet“ bilden die Grundlage, für höfliche Hinweise an „festklebende“ Gäste, dass das Lokal bald schließt. Das ist gängige Praxis und wird in so gut wie allen Fällen problemlos von den Gästen toleriert. (ots/MJ)