In 5 Schritten zu mehr Trinkgeld
Hohes Trinkgeld bessert nicht nur die Haushaltskasse von Gastronomen auf, es sorgt auch für zusätzliche Motivation und gute Laune während der Schicht. Aber wie kann man Gäste dazu bringen, beim Bezahlen etwas spendabler zu sein? Hier sind fünf Tipps für zusätzliches Trinkgeld:
1. Atmosphäre verbessern
Der Deutsche bezahlt grundsätzlich nicht gern. Daher will er das Bezahlen meist schnell hinter sich bringen. Viele denken also gar nicht groß nach, wenn sie Trinkgeld geben, sondern entscheiden schnell aus dem Bauch heraus, um die Situation möglichst schnell hinter sich zu bringen. Je besser die Stimmung des Gastes in diesem Moment ist, umso höher fällt also auch das Trinkgeld aus. Daher sollte man kurz bevor man die Rechnung überreicht, für gute Laune sorgen. Dies kann mit Hilfe eines ganz kurzen Gesprächs oder vielleicht einem kleinen Likör aufs Haus passieren.
2. Nähe schaffen
Wie bereits erwähnt, muss der Gast in wohliger Stimmung sein, damit das Trinkgeld zufriedenstellend ist. Bereits bei der Begrüßung können hierfür Grundlagen geschaffen werden. Als Kellner/in sollte man sich immer mit Namen vorstellen. Wenn man dem Gast noch ein spezielles Gericht von der Karte empfehlen kann, erzeugt das Authentizität und bei richtigem Auftreten auch Sympathie. Das zahlt sich am Ende des Besuches in der Regel aus.
3. Bestätigung geben
Laut Forschungsergebnissen des US-amerikanischen Marketing-Professors Michael Lynn, entwickeln Gäste, wenn Servicekräfte ihre Bestellung eins zu eins wiederholen, Sympathie für den Kellner/die Kellnerin. Denn durch die Wiederholung kommt es zu einer Bestätigung. Dies erzeugt unterbewusst ein Gefühl beim Gast, das ihn überzeugt, das Richtige getan zu haben, wodurch er zufriedener ist. Ergebnis ist auch hier wieder eine positive Laune des Gastes.
4. Wissen nutzen
Falls der Gast vor seinem Besuch reserviert hat, bringt das einen klaren Vorteil. Derjenige, der reserviert, ist sehr häufig auch derjenige, der zahlt. Dank der Reservierung ist sein Name bekannt. Eine persönliche Begrüßung mit direkter Ansprache und Namensnennung zeugt von Aufmerksamkeit und Engagement. Für Servicekräfte bedeutet dies keinen zusätzlichen Mehraufwand, sehr wahrscheinlich aber ein besseres Trinkgeld.
5. Persönlich grüßen
„Vielen Dank für Ihren Besuch. Marie.“ – Ein persönlicher, ganz kurzer und handgeschriebener Gruß auf der Rechnung kann Wunder bewirken. Aber Achtung: Hier sollte man keineswegs übertreiben oder gar den Eindruck erwecken, dass man sich einschleimen möchte. (MJ)