Provokantes aus der Gastro – Teil 2
Nach dem ungeschönten Meinungsrundumschlag über Spitzenköche, Restauranttester und Gäste in „Serviert“, gibt es nun für alle, die noch nicht genug von Roland Trettls literarischer Abrechnung haben, „Nachschlag“.
Fans des südtiroler Starkochs und seiner provokanten Sichtweisen dürften sich allein schon über das nach Aufmerksamkeit schreiende Cover freuen, das zusammen mit dem Untertitel „Der Koch, der erst ohne Sterne und Hauben das wahre Glück fand“ die Marschrichtung des Buches angibt. Und die wäre? Trettls Ansicht von Sinn und Unsinn kulinarischer Spitzenleistungen. Über den Wert von Lebensmitteln und die Absurditäten kulinarischer Etikette. Über Kinder und Hunde im Restaurant und TV-Köche, die nicht kochen können. Über die, seiner Meinung nach, wichtigsten Kochbücher der Welt und die Kunst, eine Speisekarte richtig zu lesen. Über den Unsinn, den der Gault Millau verzapft, und warum er, wie Trettl selbst sagt, heute besser kocht als je zuvor.
Aber was wäre das Buch eines Spitzenkochs – egal wie meinungsgeladen – ohne das eine oder andere Rezept? Und so lässt es sich Trettl nicht nehmen, zwischen Schimpftiraden (über unfähige Köche, aufdringliche Sommeliers, Absurditäten des Michelins), Lobeshymnen (auf das beste Koch-TV-Format, vegane Kantinen, die besten Servicemitarbeiter) und Traumvorstellungen (von der idealen Diät, Restaurants ohne Handy und Nussbutter) seine 13 „weltbesten Rezepte“ zu verraten.
Mehr Lesestoff aus der Welt der Gastronomie und Hotellerie finden Sie in unserem HOGAPAGE Shop.