Trend setzt sich fort

Gasthaus-Sterben ist „extrem besorgniserregend“

Ein Tisch in einem Biergarten mit leeren Stühlen
Das Gaststätten-Sterben auf dem Land setzt sich fort. (Foto: ulleo/pixabay)
Schon lange ist das Phänomen bekannt. Restaurants und Gaststätten auf dem Land sterben aus. Immer mehr Betriebe müssen schließen. Leider setzt sich dieser Trend scheinbar nach wie vor unaufhaltsam fort.
Montag, 29.01.2018, 13:14 Uhr, Autor:Markus Jergler

Auch in Hessen wächst die Zahl der ländlichen Lokale und Restaurants, die für immer schließen müssen weiter, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Hessen mitteilte.

Fast 2.000 Betriebe weniger als noch 2002
„Der Trend ist nicht aufzuhalten. Das massive Gaststätten-Sterben ist extrem besorgniserregend. Damit geht Kulturgut und ein Stück Vielfalt in Hessens Gastronomie-Landschaft verloren“, so der Hauptgeschäftsführer von Dehoga Hessen, Julius Wagner. Mittlerweile schätzt der Verband die Zahl der Betriebe auf nur noch etwa 1.100. Zwei Jahre zuvor seien es noch rund 1.800 gewesen. Und im Jahr 2002 waren es nach statistischen Angaben noch knapp 3.000 Betriebe. Laut Prognosen der Fachleute wird die Zahl noch weiter sinken. Das bedeutet, dass in Hessen beinahe nur noch ein Drittel der damaligen Gaststätten übrig ist.

Der Hauptgrund für den Aderlass sei, dass die Betriebe beim Generationswechsel keinen Nachfolger finden und schließen. Meist habe sich ein großer Investitionsstau ergeben, sagte Wagner. Zudem sei die Ertragssituation für Individual-Gastronomie zuweilen schwierig. Ein Problem der ländlichen Gasthäuser und der Dorfgaststätten sei, dass es an zeitgemäßen Konzepten fehle, erklärte Wagner. (lhe/MJ)

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