McDonald’s Ausbildungsstudie offenbart: Fast jeder Zweite glaubt nicht mehr an Aufstieg durch Leistung
Die meisten neuen Ausbildungsverhältnisse in Deutschland sind noch keine 90 Tage alt und viele Azubis befinden sich mitten in der Probezeit. Gerade jetzt ist die Gefahr für einen Abbruch besonders hoch. Vielerorts werden deshalb aktuell besondere Azubi-Tage für die neuen Mitarbeiter veranstaltet.
Ziel: Die jungen Menschen beim Eintritt ins Berufsleben unterstützen. Wie wichtig solche Maßnahmen sind, untermauert die McDonald’s Ausbildungsstudie, die das Unternehmen gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach bereits zum fünften Mal herausbringt.
Die repräsentative Befragung von Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren zeigt: Die Gen Z blickt deutlich pessimistischer in die Zukunft als noch vor wenigen Jahren. Pandemie, geopolitische Krisen und der rasante Aufstieg Künstlicher Intelligenz haben das Vertrauen in Politik und gesellschaftliche Durchlässigkeit spürbar erschüttert.
Zentrale Erkenntnisse der Studie
Die neue McDonald’s Ausbildungsstudie zeigt, dass der Glaube an Chancengleichheit innerhalb der Gen Z schwindet: Nur 48 % der Befragten glauben, dass sich Leistung lohnt und Aufstieg möglich ist (2019 waren es noch 59 %). Das gilt insbesondere für Jugendliche aus sozial schwächeren Haushalten.
Darüber hinaus steht das Bildungssystem unter Druck: Nur ein Drittel empfindet die Berufswahl als einfach. Es fehlt an Praxisbezug, Orientierung und digitaler Kompetenz.
Ebenfalls alarmierend: Die Gen Z fühlt sich nicht gehört. 60 % empfinden zu wenig Möglichkeiten bei der Teilhabe oder Einfluss auf die Politik.
Politik und Wirtschaft in der Pflicht
Die Studie zeigt eine wachsende Distanz zwischen Politik und Jugend: Zwar interessiert sich über die Hälfte für politische Themen, doch 63 % fühlen sich nicht ausreichend vertreten – besonders junge Frauen und ökonomisch benachteiligte Jugendliche.
„Gerade nach herausfordernden Jahren mit Pandemie, geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit kommt uns eine besondere Verantwortung zu: Junge Menschen brauchen heute mehr denn je Orientierung, Perspektiven und Vertrauen. Die Ausbildungsstudie zeigt, dass die Gen Z klare Signale erwartet – nicht nur von der Politik, sondern auch von Arbeitgebern. Es liegt an uns, Ausbildung so zu gestalten, dass sie Sicherheit gibt und echte Chancen eröffnet“, erklärt Matthias Kutzer, Vorstand Personal von McDonald’s Deutschland LLC. „Was den Aufstieg aus eigener Kraft angeht, so können wir für McDonald’s ganz klar sagen – bei uns sind sie noch möglich: Die Karrieren, die anderswo nur noch als Mythos gelten.“
McDonald’s Deutschland: Engagement für Ausbildung
Als Arbeitgeber in der Gastronomiebranche in Deutschland und Mitinitiator des Ausbildungsberufs „Fachmann/-frau für Systemgastronomie“ hat McDonald’s Deutschland früh die Notwendigkeit des Engagements für Auszubildende erkannt und setzt seit über 25 Jahren in der Ausbildung auf hochwertige und moderne Standards sowie Praxisbezug. Auszubildende profitieren von einem Konzept, das Küche, Organisation und Marketing vereint. Dafür gab es mehrfach Auszeichnungen – z. B. zuletzt 2025 für „Faire Ausbildung“.
Über 1.500 Auszubildende sind derzeit bei McDonald’s in drei Ausbildungsoptionen beschäftigt. 2024 wurden 85 % der Auszubildenden übernommen. Viele ehemalige Azubis steigen ins Restaurantmanagement auf – über ein internes Curriculum mit drei Entwicklungsstufen bis zur Restaurantleitung. Mitarbeiter aus der Crew, die z. B. über keinen anerkannten Schulabschluss oder geringe Sprachkenntnisse verfügen, werden mit dem McDonald’s „Prep College“, einem internen Vorqualifizierungsprogramm, auf eine Ausbildung vorbereitet.
(McDonald’s Deutschland/SAKL)