Gastropartner

Traditionsunternehmen stellt sich neu auf

Familie Raithel im Porzellanwer KAHLA
Familie Raithel im Porzellanwer KAHLA. (© kahla)
KAHLA Porzellan geht neue Wege: Nach 26 Jahren überträgt Familie Raithel die erfolgreiche Lifestylemarke und das moderne Porzellanwerk in Thüringen an einen neuen Investor.
Dienstag, 01.09.2020, 14:23 Uhr, Autor: Thomas Hack

Eine Ära der Inhaberfamilie Raithel ist geprägt von wegweisenden Investitionen in moderne Technologien, von der Integration der Nachhaltigkeitsstrategie „KAHLA pro Öko“, von preisgekrönten Designkollektionen. Hinzu kommen patentierte Materialinnovationen, kreative Nachwuchsförderung und starke Kooperationen. In 26 Jahren entwickelten Günther Raithel und Sohn Holger Raithel eigenen Angaben zufolge aus einem „maroden Kombinatsbetrieb eine zukunftsfähige Fabrik, eine international anerkannte Lifestylemarke und ein unverwechselbares Portfolio an zeitgemäßen Porzellanprodukten von höchster Qualität. Mehr als 100 Design-, Innovations- und Ökologieauszeichnungen wurden KAHLA durch internationale Fachgremien verliehen.

Trotz Corona-Schließungen positive Ergebnisse

In den Jahren 2017 und 2018 scheiterte jedoch ein internationales Großprojekt, in das KAHLA mehrere Millionen Euro investiert hatte. Die daraus resultierenden finanziellen Schwierigkeiten führten am 10. März 2020 in eine Insolvenz in Eigenverwaltung, die mit dem Verkauf der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH im September 2020 abgeschlossen wird. Während der Eigenverwaltungsphase erzielte KAHLA trotz Corona-Schließungen über Plan liegende Umsätze und positive Ergebnisse. Starke Onlineverkäufe und ein virtueller Porzellanmarkt kompensierten Umsatzrückgänge aus dem internationalen Handel.

Abschied von Holger Raithel

Unter der Firmierung Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH übernimmt nun Daniel Jeschonowski, Geschäftsführender Gesellschafter der Senator GmbH, im September 2020 das Porzellanwerk in Kahla. „Dem Zusammenhalt des KAHLA-Teams und den starken Partnerschaften der Marke ist es zu verdanken, dass wir in den üblicherweise eher schwachen Sommermonaten große Kunden mit Porzellan ausstatten durften und die Corona-Krise besser meistern konnten als andere Marktteilnehmer. Der neuen Gesellschaft wünschen meine Familie und ich viel Erfolg und den Mitarbeitern von Herzen alles Gute für die Zukunft“, verabschiedet sich Holger Raithel.

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