Pfarrer verklagen Coca-Cola und Getränkeindustrie
Die beiden US-Pastoren William Lamar und Delman Coates verklagen Getränke-Gigant Coca-Cola und den Verband der US-amerikanischen Getränkeindustrie. Grund dafür, ist eigentlich ein alter Hut, der in der Diskussion zwischen Verbrauchern, Wirtschaft und Politik immer wieder hochkocht. Beide Pfarrer werfen Coca-Cola und dem Verband vor, ihre Kunden vorsätzlich nicht über die Risiken der zuckerhaltigen Getränke zu informieren. Das berichtet Bild Digital. „Wir verlieren mehr Leute an den Zucker als auf den Straßen!“, sagt Delman Coates. Besonders erschreckend sei, dass es sogar Mütter gebe, die ihren Säuglingen Limonade statt Milch verabreichen.
Zahl der Zuckerkranken in der Gemeinde steigt
William Lamar und sein Kollege haben allen Grund zur Sorge, dass ihre Gemeindemitglieder an den Folgen des hohen Zuckerkonsums sterben werden. Lamar beobachte, wie immer mehr Menschen seiner Kirche an Diabetes, Herzerkrankungen oder Schlaganfällen sterben. „In unseren Gemeinden sind viele falsch- oder uninformiert über die Risiken. Und ich denke, der größte Grund dafür sind die irreführenden Marketing-Kampagnen.“
Wie Bild Digital weiter berichtet, reagierte die Presseabteilung der Coca-Cola-Zentrale bereits auf die Klage: Die Anschuldigungen seien „sowohl rechtlich, als auch sachlich haltlos“. (Bild.de / FL)
