Konsumentwicklung

Deutsche Roséweine weiter auf dem Vormarsch

Ein Glas Rosé-Wein
Der ungebremste Zuwachs an Roséweinen geht auf Kosten der Weißweine, wie das Deutsche Weininstitut mitteilt. (©Fenea Silviu/stock.adobe.com)
Der Trend zu Roséweinen geht ungebrochen weiter: Laut Deutschem Weininstitut nahm der geprüfte Mengenanteil 2020 gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zu.
Donnerstag, 18.02.2021, 10:37 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) aktuell mitteilt, legte im vergangenen Jahr die qualitätsgeprüfte Roséweinmenge deutlich um neun Prozent gegenüber 2019 auf rund eine Million Hektoliter zu. Der Roséweinanteil an allen qualitätsgeprüften Weinen stieg um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent. Vor zehn Jahren lag er noch bei 9,7 Prozent. Der Rosézuwachs ging auf Kosten der Weißweine, die auf nunmehr 63 Prozent der deutschen Qualitäts- und Prädikatsweinproduktion kommen. Rotweine nahmen unverändert 24 Prozent der Produktion ein.

7,6 Millionen Hektoliter Wein bestehen Qualitätsprüfung

Insgesamt durchliefen im vergangenen Jahr unverändert 7,6 Millionen Hektoliter Wein erfolgreich die amtliche Qualitätsweinprüfung. Der Anteil trockener Weine bewegte sich 2020 mit 48 Prozent auf konstant hohem Niveau. Die übrigen qualitätsgeprüften Weine wurden zu 21 Prozent halbtrocken, zu 30 Prozent lieblich und süß und zu einem Prozent ohne Geschmacksangabe abgefüllt. (Deutsches Weininstitut/TH)

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