Nachhaltigkeit

Forscher entwickeln Fake-Fisch ohne Tierbestandteile

Thunfisch auf einem Teller
In einigen Jahren wird man echten Thunfisch nicht mehr vom Ersatzprodukt unterscheiden können, wenn sich das Unternehmen „Impossible Food“ weiterhin erfolgreich für Fake-Produkte einsetzen wird. (© ake1150/Fotolia)
Das Unternehmen Impossible Food ist derzeitig dabei, „fischlose“ Fischprodukte zu entwickeln. Und das ist wohl erst der Anfang: Bis 2035 möchten die Forscher sämtliche tierische Lebensmittel durch Fakeprodukte ersetzt haben wollen.
Freitag, 19.07.2019, 09:42 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das kalifornische Unternehmen Impossible Foods hat in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, da es einen fleischlosen Burger entwickelt hatte, der vom Geschmack her offensichtlich nicht von einem echten Burger mit Rinderhackfleisch zu unterscheiden sei. Und dieser Fake-Burger hat es immerhin schon weit gebracht, denn mittlerweile kann er den US-Filialen von Burger King bestellt werden. Jetzt gehen die professionellen Foodfaker noch einen Schritt weiter und nehmen die nächste Tierart in Angriff, die ihrer Ansicht nach durchaus ersetzt werden könne: Fische. Um dem großen Problem der Überfischung entgegenzutreten, sind derzeitig nicht weniger als 124 Forscher von Impossible Foods damit beschäftigt, schmackhafte Alternativen zu Thunfisch, Garnelen & Co. zu entwickeln – quasi den fischlosen Fisch.

Ersetzung aller tierischer Lebensmittel bis zum Jahr 2035

Doch wie der österreichische „Standard“ verlauten lässt, träte Impossible Food damit gleichzeitig in einen starken Konkurrenzmarkt ein, da auch das Unternehmen „Gathered Foods“ an Fisch-Alternativen tüftle und bereits 2018 erfolgreich einen Thunfisch-Ersatz auf den Markt gebracht hätte. Doch die kalifornischen Food-Entwickler scheinen sich daran bisher nicht zu stören. Im Gegenteil: Der „Fake-Fisch“ ist wohl erst der Anfang einer groß angelegten Mission. Denn bis zum Jahre 2035 möchte das Unternehmen Alternativprodukte für jedes einzelne tierische Lebensmittel auf den Markt gebracht haben, wie es von dortiger Seite aus heißt. (derstandard.at/TH)

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