Fleischpreise

Stehen nun Preiserhöhungen bevor?

Fleisch und Wurstwaren könnten in Deutschland bald teurer werden. Immer mehr große Fleisch- und Wurstwarenhersteller fordern angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges Preiserhöhungen.(Foto © Lisovskaya via Getty Images)
Fleisch und Wurstwaren könnten in Deutschland bald teurer werden. Immer mehr große Fleisch- und Wurstwarenhersteller fordern angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges vom Einzelhandel Preiserhöhungen.
Montag, 14.03.2022, 10:17 Uhr, Autor: Karoline Giokas

Die Folgen des Ukraine-Krieges stellen nun auch die deutsche Fleischindustrie vor große Herausforderungen. Immer mehr Branchengrößen sehen sich deshalb nun gezwungen, ihre Preise zu erhöhen. So tei8lte beispielsweise Deutschlands zweitgrößter Fleischverarbeiter Vion  am Freitag mit:

„Insbesondere aufgrund der anhaltend hohen und weiter steigenden Energiekosten bei der Strom-, Gas- und Treibstoffversorgung in den Bereichen der Produktion und Lebensmittellogistik sind wir schlichtweg gezwungen, für alle Lieferungen an unsere Kunden von kommender Woche an auf den Rechnungen einen Zuschlag in Höhe von 5,2 ct/kg (netto) zu erheben.“

Existenzbedrohende Szenarien

Fast alle Branchengrößen schlagen Alarm. Auch Tönnies erklärte, schon die vergangenen Monate seien wegen der Corona-Krise und anderer Probleme nicht einfach gewesen, doch führe „der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen sowie der parallel explodierende Schweinepreis zu existenzbedrohenden Szenarien in der Fleischwirtschaft“.

Tönnies verwies unter anderem darauf, dass die Preise auf dem Schweinefleischmarkt innerhalb von drei Wochen um über 45 Prozent gestiegen seien. Der Rindfleischpreis befinde sich sogar auf einem Allzeithoch – mit steigender Tendenz. Auf dem Geflügelmarkt fehle viel Hähnchenbrustfilet aus der Ukraine. Hinzukämen explodierende Preise bei Energie, Futtermitteln und in der Logistik.

(dpa/KG)

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