Freispruch für Schnitzel, Steak & Co.

WHO: Fleisch und Wurst nicht krebserregend!

Eine hübsche Frau beißt genüsslich in eine Schweinshaxe
Der guten alten Schweinshaxe darf laut WHO weiterhin gefrönt werden – zumindest, was das Krebsrisiko anbelangt. (©pwmotion/Fotolia)
Immer wieder wurde davor gewarnt, dass Wurst und „rotes Fleisch“ Krebs erzeugen könnten. Jetzt gibt eine WHO-Studie Entwarnung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zeigt sich von den Ergebnissen überrascht.
Donnerstag, 26.04.2018, 10:16 Uhr, Autor: Thomas Hack

Etwa drei Jahre ist es her, dass die Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestimmten Fleisch- und Wurstsorten ein höheres Darmkrebsrisiko bescheinigten. Laut der Onlineplattform nordkurier.de hätten die Experten ihre Aussagen nun zurückgenommen. Der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer habe darauf hingewiesen, dass auch nach umfangreichen Studien ein höheres Krebsrisiko durch Fleischprodukte nicht nachzuweisen war und es konnte auch nicht bestätigt werden, dass Nitrate mehr Tumore auslösen würden. Auf einer 500 Seiten dicken Abfassung der WHO sind die Ergebnisse nun ausführlich dargelegt.

Freispruch für Fleisch, Warnung dagegen vor Blattgemüse
Pollmer hatte in diesem Zusammenhang gegenüber dem Nordkurier geäußert, dass Nomadenvölker, die extrem viel Fleisch konsumieren, nicht einmal die Geschlechtsreife erreichen würden, wenn die bisher prognostizierte, um 20 Prozent erhöhte Darmkrebsrate tatsächlich zutreffen würde. Der Mensch solle ihmzufolge schlichtweg diejenigen Dinge essen, die ihm gut bekommen würden. Der Experte geht sogar noch einen Schritt weiter: „Heute stehen Kräuter, Blattgemüse und selbst gemachte grüne Smoothies als Ursache von Magen Darm-Problemen im Vordergrund“, sagte er gegenüber dem Nordkurier. Überrascht habe sich dem Bericht zufolge die Deutsche Gesellschaft für Ernährung über die Ergebnisse dieser Gesamtstudie gezeigt, welche vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. (nordkurier.de/TH)

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