Kontaktnachverfolgung

Luca-App im Saarland vor dem Ende

Luca App
Die Luca-App sollte den Gesundheitsämtern eigentlich die Kontaktnachverfolgung von Infizierten nach Besuchen in der Gastronomie erleichtern. (Foto: © Zerbor/stock.adobe.com)
Das saarländische Gesundheitsministerium spricht sich dafür aus, die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung zu kündigen. Die Zahl der Meldungen sollen lediglich im einstelligen Bereich gelegen haben.
Dienstag, 25.01.2022, 15:16 Uhr, Autor: Martina Kalus

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie spricht sich das saarländische Gesundheitsministerium dafür aus, die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung zu kündigen. Eine entsprechende fachliche Empfehlung gebe man dem Kabinett für einen Beschluss in der nächsten Woche, sagte Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling (CDU) am Dienstag in Saarbrücken. Vorausgegangen sei eine Rücksprache mit dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, dem PopRat Saarland als Interessenverband der Kultur- und Eventbranche, dem saarländischen Städte- und Gemeindetag und dem Landkreistag.

Laut Gesundheitsministerium hat der Kooperationsvertrag  eine Laufzeit bis zum 31. März. Der Vertrag verlängere sich automatisch um ein Jahr, wenn er nicht vorher mit einmonatiger Frist gekündigt werde.

Die vor knapp einem Jahr eingeführte Luca-App sollte den Gesundheitsämtern eigentlich die Kontaktnachverfolgung von Infizierten nach Besuchen in der Gastronomie, Sport- oder Kultureinrichtungen erleichtern. Kritik gab es in der Vergangenheit nicht nur an der Nutzung der App-Daten für polizeiliche Ermittlungen sondern auch am Nutzen. So soll die Zahl der Meldungen im Saarland lediglich im einstelligen Bereich gelegen haben. Auch andere Bundesländer haben sich bereits dazu entschlossen, den Lizenzvertrag für die Luca-App nicht zu verlängern.

(dpa/MK)

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