Hardcore-Marketing

Bar wirbt mit Coronavirus

Sujet der Kampagne
Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Die Bar sorgt mit ihrer Kampagne jedenfalls für jede Menge Aufmerksamkeit. (© facebook.com/House on Hood)
Eine Bar in Neuseeland verwendet die Epidemie für augenzwinkernde Werbung mit dem gleichnamigen Bier. Die Biermarke selbst fordert ein Unterlassen der Kampagne.
Freitag, 31.01.2020, 11:51 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die neuseeländische Bar „House on Hood“ sorgt mit einer Facebook-Werbung zum Coronavirus und dem gleichnamigen Bier für Empörung. In der Anzeige ist eine Corona-Bierflasche mit Mundschutz zu sehen und dem Slogan „Seien wir ehrlich, es gibt schlimmere Dinge, die man sich in Hamilton einfangen kann.“

„Mit dieser Werbung soll vor allem die Reichweite des Unternehmens erhöht werden, aber das kann schnell nach hinten losgehen. Zwar erregt die Anzeige momentan viel Aufmerksamkeit, aber das hat nachhaltig keinen guten Effekt auf das Image der Marke. Außerdem ist Corona sicher nicht einverstanden damit, dass ihr Produkt auf diese Weise beworben wird“, meint Marketing-Experte Khoa Nguyen im Gespräch mit pressetext.com.

Lustig oder geschmacklos

Die Anzeige der Bar sollte eine Aktion für Corona-Bier bewerben. Während einige Facebook-User darüber amüsiert waren, fanden andere die Aktion geschmacklos. Es würden in der Realität tatsächlich Menschen an dem Virus sterben.

Die Betreiber zeigen sich unbeeindruckt von der Empörung und „freuen sich über die kostenlose Werbung“, zitiert der „New Zealand Herald“ John Lawrenson, den CEO der Lawrenson Group, der das „House on Hood“ gehört. Das Lebensmittelunternehmen Lion, das Corona Bier in Neuseeland vertreibt, zeigte sich weniger entspannt darüber und fordert die Bar dazu auf, diese Kampagne zu beenden. (pte/CK)

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