Travel Companion-Studie

Deutsche wollen Unterstützung bei Urlaubsplanung

Zwei Menschen, die auf einer Landkarte den Urlaub planen
Sowohl bei der Reiseplanung als auch am Urlaubort haben die Deutschen gerne Unterstützung. (Foto: © kwanchaichaiudom/stock.adobe.com)
Der Wunsch nach Urlaub ist ungebrochen. Vor allem das stets freundliche Hotelpersonal vermissen die Deutschen. Dennoch ist die Urlaubplanung aktuell mit deutlich mehr Stress verbunden. Hier wäre Unterstützung hilfreich. So die aktuelle „Travel Companion-Studie“.
Mittwoch, 05.05.2021, 10:28 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Obwohl 40 Prozent der Befragten laut eigener Aussage ungeduldig auf ein Ende der Reisebeschränkungen und den heiß ersehnten Urlaub nach Corona warten, hat die Deutschen nach Monaten der schlechten Nachrichten auch die Unsicherheit fest im Griff. Zu diesem Ergebnis kommt die „Travel Companion-Studie“ des Online-Reisebüros Expedia, die sich mit Einstellungen rund um das Thema Urlaub während Corona befasst.

Stresspegel steigt

Ganze 45 Prozent der sonst so reiselustigen Bundesbürger geben zu, dass der Gedanke, innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Auslandsreise zu buchen, ihren Stresspegel steigen lässt. Mehr als ein Drittel der Deutschen vertreten außerdem Meinung, dass einem die Buchung eines Urlaubs nach Corona deutlich mehr abverlangt als vorher – und mehr als die Hälfte der Deutschen haben ihre Urlaubsplanungen sogar aufgrund des damit einhergehenden Stressgefühls ein- oder sogar zweimal aufgegeben bzw. auf später verschoben.

Informiertes Reisen ist angesagt

Wurden die Deutschen durch Corona so gründlich verschreckt, dass sie ihren Weltmeistertitel nicht nur im Fußball, sondern jetzt auch im Reisen abgeben müssen? Unwahrscheinlich. Blickt man allgemein in die Zukunft und gibt keinen bestimmten Zeitraum vor, vertreten gerade einmal 14 Prozent die Meinung, dass Reisen nach Corona mit mehr Stress verbunden sein werden.

Dennoch, 27 Prozent gestehen sich ein, mehr Unterstützung bei der Buchung von Reisen zu benötigen als vor der Corona-Pandemie. Befragte, die eine Reise buchen möchten oder bereits gebucht haben, schätzen, dass sie für die Urlaubsplanung im Schnitt 7,18 Stunden verbracht haben oder noch verbringen werden. Dabei wird die meiste Zeit darauf verwendet, sich Reisehinweise durchzulesen und sich über die Gegebenheiten vor Ort zu informieren. Da überrascht es nicht, dass etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) zu jedem Zeitpunkt und möglichst übersichtlich aus einer Hand über aktuelle Entwicklungen, Beschränkungen, Quarantäne und Regelungen informiert werden möchte.

Ohne Stress den Urlaub planen und erleben

Urlaubsreisen leben vom Reiz des Neuen – da ist es gut, wenn man nicht nur im Vorfeld, sondern auch während der Reise auf Unterstützung zählen kann. Ganze 53 Prozent der Deutschen können dies im Rückblick auf ihren letzten Urlaub bestätigen, denn sie haben angebotene Hilfe dankbar angenommen.

Ganz verschiedene Arten der Unterstützung tragen den Umfrageergebnissen zufolge zu einem möglichst stressfreien Urlaub bei:

  • Die Reise-App: Für 39 Prozent der Befragten kommt die ideale Hilfe in Form einer App auf ihrem Smartphone.
  • Das Reisebüro: Fast ein Drittel der Deutschen baut auf das Reisebüro – ob online oder offline; über das Reisebüro soll die Buchung einfach, intuitiv und stressfrei sein. Stornierungen oder Buchungsänderungen sollen vor allem einfach durchzuführen sein.
  • Hotelpersonal und Rezeption: Ein Viertel der Deutschen vermisst das Hotelpersonal derzeit ganz besonders.
  • Der Reiseführer: Für ein Viertel der Deutschen gehören Reiseführer – ob nun ganz klassisch im Taschenbuchformat oder in Form eines ortskundigen Touristenführers – zu einem gelungenen Urlaub dazu. Sie glänzen mit persönlichen Anekdoten, Insiderwissen, Geheimtipps, historischem Wissen.

(Expedia/NZ)

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