Studie

Kartenzahlung in der Gastronomie wird immer wichtiger

EC Kartenzahlung
91,1 Prozent der befragten Gäste der Studie erwarten, dass die Akzeptanz von Kartenzahlung in der Gastronomie als Serviceleistung dazugehören sollte. (Foto: © Fotolia/zinkevych)
Gäste erwarten zunehmend bargeldloses Bezahlen ihrer Rechnung in Restaurants und Co., wie eine Studie von Mastercard und orderbird jetzt belegt. Aber auch für Gastronomen hat dieses Angebot gewichtige Vorteile.
Donnerstag, 03.10.2019, 08:55 Uhr, Autor: Kristina Presser

Immer häufiger bezahlen Gäste im Restaurant, Café und Co. bargeldlos. Neue mobile Bezahllösungen werden zunehmend wichtig. Das ist das Ergebnis der jetzt veröffentlichten deutschlandweiten Studie „eat.pay.love“ von Mastercard und orderbird zum Bezahlverhalten in der Gastronomie. Inzwischen bieten 84,6 Prozent der Gastronomie-Betriebe bargeldloses Bezahlen an. Das entspricht einer Steigerung um 11,9 Prozentpunkte gegenüber der Befragung im Jahr 2017.

Das Bezahlen mit Smartphone, Karte oder anderen modernen Payment-Methoden ist praktisch, keine Frage. Daher erwarten auch 91,1 Prozent der befragten Gäste, dass die Akzeptanz von Kartenzahlung in der Gastronomie als Serviceleistung dazugehören sollte. Wie wichtig Gastronomen dies nehmen sollten zeigt das Umfrageergebnis: Mehr als jeder Dritte hat sich schon einmal gegen einen Gastro-Betrieb entschieden hat, weil dort keine Kartenzahlung möglich war. Im Trend liegt derzeit vor allem kontaktloses Bezahlen, das schneller und einfacher als mit den üblichen Kartenverfahren funktioniert.

Infografik Bezahlverhalten in der Gastronomie
Immer mehr Gastronomen setzen auf Kartenzahlung, wie die Infografik aus der eat.pay.love-Studie 2019 zum Bezahlverhalten in der Gastronomie zeigt. (Foto: © obs/Mastercard Deutschland)

Besonders junge Menschen erwarten laut Studie bargeldlose Bezahlmöglichkeiten. Während es 88,6 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen sind, wünschen sich dies vergleichsweise nur 63,1 Prozent der 50-59-Jährigen. Das bezieht sich übrigens auch auf Kleinstbeträge. Einen Mindestbetrag bei Kartenzahlung hält fast jeder zweite der 18- bis 29-Jährigen nicht mehr für zeitgemäß.

Von anderer Seite gefragt, bietet die Kartenzahlung aber auch Vorteile für die Gastronomie. So sagt zum Beispiel jeder zweite Gastronom (52,5 Prozent), dass diese Zahlungsmöglichkeit schneller geht und dadurch das Kundenerlebnis positiver wird. 83,2 Prozent der Gastwirte bestätigen, dass Spontanbesuche von Kunden möglich werden, die nicht viel Bargeld dabei haben. Jeder Zweite (48,6 Prozent) ist sogar der Meinung, dass Gäste, die mit Karte bezahlen, mehr Geld ausgeben. Das zeigt sich zumindest am Trinkgeld. Denn wie die Zahlen der Studie bestätigen, gibt die deutliche Mehrheit der Gäste (86,4 Prozent) auch bei Kartenzahlung Trinkgeld, 10,7 Prozent der Gäste sogar mehr als bei Barzahlung.

Methodik

Im Auftrag von Mastercard und orderbird hat Innofact deutschlandweit eine repräsentative Stichprobe von 1.036 Personen im August 2019 zum Thema Kartenzahlung in der Gastronomie befragt. Zusätzlich flossen die Aussagen von 337 Gastronomen in die Analyse mit ein, die die orderbird AG vom 3. bis 9. September 2019 dazu eingeholt hatte. Die vollständige Studie gibt es hier zum download. (ots/KP)

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