Initiative gegen Müll

Starbucks erhebt deutschlandweit Bechergebühr

Großer weißer Pappbecher mit grünem Logo von Starbucks im Vordergrund, dahinter verschwommen die Umrisse einer Starbucks Stores
Passt in die verschiedenen Bechergrößen bei Starbucks tatsächlich überall nur die gleiche Menge Kaffee? Die Deutsche Presse-Agentur hat einen Test gemacht. (Foto: © boyloso/stock.adobe.com)
Nach erfolgreicher Testphase in Hamburg und Berlin, weitet die Coffee-House-Kette ihre Bechergebühr auf Pappbecher bundesweit aus. Für die Einnahmen gibt es bereits eine konkrete Verwendung.
Dienstag, 07.01.2020, 11:24 Uhr, Autor: Kristina Presser

Wer sich ab 7. Januar 2020 bei Starbucks ein Heißgetränk to go im Pappbecher holt, zahlt eine Bechergebühr von 5 Cent. Wie das Unternehmen mitteilte, wird die zunächst testweise in Hamburg und Berlin eingeführte Bechergebühr ab sofort an allen Standorten in ganz Deutschland erhoben. Die eingenommenen Beträge spendet Starbucks vollständig an den WWF. Während der zweimonatigen Testphase, die ab 5. November 2019 lief, haben sich, nach Angaben von Starbucks, die Bestellungen im umweltfreundlicheren Mehrwegbecher verdoppelt.

Kai Bordel, Managing Director Starbucks Germany, zur Einführung der bundesweiten Gebühr: „Die Bechergebühr ist der richtige Schritt, um noch mehr Gäste zu motivieren, ihr Getränk im Mehrwegbecher zu genießen. Das zeigen uns auch eindeutig die Zahlen aus Hamburg und Berlin.“ Es sei erklärtes Ziel des Unternehmens, die Anzahl an Pappbechern zu reduzieren. „Die Bechergebühr erweist sich hier als wirkungsvolle Ergänzung zu unseren Rabattangeboten.“

Rabatt für eigenen Mehrwegbecher

Bereits seit Gründung des ersten Coffee Houses in Deutschland bietet Starbucks Gästen, die sich ihr Getränk im Mehrwegbecher servieren lassen, 30 Cent Rabatt. Während der Testphase in Hamburg und Berlin stieg der Anteil an Bestellungen, die in mitgebrachte wiederverwendbare Becher ausgegeben wurden, von rund 2,5 Prozent auf 6 Prozent.

Alle Beträge, die Starbucks über die Bechergebühr einnimmt, spendet das Unternehmen, wie es sagt, vollständig an den WWF und dessen Projekte zur Bekämpfung von Plastikmüll. „Wir haben den Testlauf der Bechergebühr mit Spannung verfolgt und sind von den vielversprechenden Ergebnissen positiv überrascht“, sagt Bernhard Bauske, Projektkoordinator Plastikmüll des WWF Deutschland. „Wir wollen aber, dass noch deutlich mehr Menschen wiederverwendbare Becher nutzen – und die Bechergebühr zeigt hier erkennbar Wirkung.“

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