Blutiger Protest von Tierschützern gegen Sternekoch Klaus Erfort
Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort musste ein „blutiges“ Schauspiel vor seinem „GästeHaus“ in Saarbrücken mit ansehen. Tierschutzaktivisten der Organisation PETA werfen Erfort Tierquälerei vor, weil er Gänsestopfleber in einem seiner Menüs sowie als Vorspeise anbietet. Ihrem Protest haben einige Tierschutzaktivisten nun „blutigen“ Ausdruck verliehen, wie Bild Online aus der saarländischen Landeshauptstadt berichtet. PETA-Mitarbeiter Sebastian Szogs baute mit drei Kolleginnen vor dem Eingang des Edelrestaurants einen Tisch auf. Darauf platzierten sie blutrot eingefärbten Mais. Eine Mitarbeiterin der Organisation spielte die blutverschmierte Gans.
„Bei der Produktion der Leber wird den Gänsen mehrmals täglich ein Metallrohr in den Hals gesteckt, das die Tiere schwer verletzen kann. Darüber wird den wehrlosen Vögeln Nahrung, meistens Maisbrei, in den Magen gepumpt. So soll erreicht werden, dass sich die Leber auf das Sechs- bis Zehnfache vergrößert. Tierquälerei!“, sagt Szogs gegenüber der Bild-Redaktion.
Aktion hatte in Darmstadt Erfolg
Der Sternekoch hingegen beobachtete, nach Informationen der Bild, die Szenerie vom Küchenfenster aus. Er wollte kein Kommentar zu der „blutigen“ Aktion abgeben.
PETA-Mitarbeiter Sebastian Szogs ergänzt: „Herr Erfort ist nur einer von vielen Gastronomen. Wir haben ihn ausgesucht, da er symbolisch für die Gourmetküche steht.“ Erfolg hatten die Tierschützer hingegen bei einem anderen Nobelrestaurant in Deutschland. Der Inhaber der L´Orangerie z. B. wolle in Zukunft auf Gänsestopfleber im Speiseangebot gänzlich verzichten, so PETA. (bild.de / fl)