Johann Lafer bekämpfte Flugangst durch Sturzflüge
Vom Angsthasen zum wahren Überflieger – Johann Lafer sorgt wieder einmal für augenzwinkernde Neuigkeiten: So fühlt er sich offensichtlich nicht nur in den tiefen Geheimnissen der Küche wohl, sondern nun auch in den luftigen Höhen der Erde. In einem Interview mit dem Radiosender SWR3 erzählte der Spitzenkoch von seinem Pilotenschein und verheimlichte dabei auch seine psychischen Niederlagen nicht: „ Ich hatte als Kind und im jugendlichen Alter Flugangst“, gestand er im Gespräch ehrlich ein, „Das war für mich der absolute Albtraum – ich wollte immer sterben, wenn ich ins Flugzeug eingestiegen bin.“ Doch dann die erstaunliche Erkenntnis: „Ich habe es wegbekommen, indem ich mich dann einer Person anvertraut habe, die Pilot ist und mir dann erklärt hat, welche Sicherheiten beziehungsweise welche Maßnahmen es gibt beim Fliegen.“ Irgendwann habe dann auch er verstanden, dass Piloten an sich eigentlich auch nur eines wollen – überleben.
„Das ist mit Todesangst verbunden!“
Lafer konnte nach diesen Erkenntnissen dann nicht nur den eigenen Schweinehund überwinden, sondern setzte gleich noch einen obendrauf, indem er selbst den Pilotenschein machte. Dies wäre nach eigenen Angaben nur möglich gewesen, weil er sich vorbehaltslos den radikalen Methoden seines Fluglehrers ausgesetzt habe. Dieser solle zu ihm gesagt haben: „Wir machen jetzt so lange Sturzflüge oder so lange intensive Manöver, bis du keine Zellen mehr in Deinem Körper hast, aus denen das Wasser läuft!“ Diese Methode sei Lafer zufolge genau die richtige gewesen: „Das ist zwar mit Todesangst verbunden, aber ich kann nur sagen: Ich habe es geschafft, auf diese brutale Art und Weise diese Angst diesbezüglich komplett zu verlieren.“ (dpa/TH)