Promikoch empfiehlt

Starkoch Gordon Ramsay: Finger weg vom Flugzeugessen!

Gordon Ramsay
Gordon Ramsay rät Fluggästen davon ab, das Essen an Bord zu konsumieren. (© Gordon Ramsay / Screenshot YouTube)
Das Essen im Flieger ist eklig: Der prominente britische Koch Gordon Ramsay hat selbst jahrelang für Airlines gearbeitet und nimmt in Sachen Bordmenüs kein Blatt vor den Mund. Seine Begründung liegt schwer im Magen.
Donnerstag, 04.05.2017, 09:39 Uhr, Autor: Felix Lauther

Ist das Flugzeugessen wirklich so abscheulich, wie Starkoch Gordon Ramsay behauptet? Der britische Starkoch hat selbst mehrere Jahre die kulinarischen Konzepte für Fluglinien erstellt. Über die kulinarische Kost an Bord hat er sich nun Jahre nach seinem Engagement sehr abfällig geäußert. Im Interview mit dem Lifestyle-Portal „Refinery29“ stellt er unmissverständlich klar: „There’s no fucking way I eat on planes“ – was so viel heißt wie: „Unter keinen Umständen“ würde er das Essen im Flugzeug anrühren.

Essen von der Stange
Grund für Ramsays strikte Ablehnung des Essens an Bord sind nicht etwa seine Starallüren oder der verwöhnte Gourmetgaumen. Er weiß welche Produktionsprozesse hinter dem Flugzeugessen stecken und wo die Lebensmittel herkommen. „Ich habe zehn Jahre für Airlines gearbeitet, daher weiß ich, woher das Essen kommt und wohin es geht und wie lange es dauert, bevor es an Bord gelangt.“

Ramsay führt Flughafenrestaurant „Plane Food“
Das Essen sei zu salzig, fettig und habe zu viel Kalorien. Für den Geschmack ebenfalls nicht zuträglich sei der lange Vorlauf, bis das Essen nach seiner Zubereitung auf dem Tablett der Fluggäste landet: „Kulinarische Massenware“ für die Economy, die vielen verschiedenen Geschmäckern munden muss, in großen Mengen hergestellt werden und den hohen Hygiene-Anforderungen im Flugverkehr genügen.

Pikant: Gordon Ramsay führt selbst am Flughafen London Heathrow ein Restaurant mit dem Namen „Plane Food“, zu Deutsch: Flugzeugessen. Was soll man über den Wolken dann überhaupt noch essen? Gar nichts sagt Experte Ramsay! Lieber vor dem Abflug leichte italienische Pasta zu sich nehmen, damit man den Flug halbwegs mit vollem Magen übersteht – und wenn man die Nudeln mit Tomatensoße dann auch noch im „Plane Food“ bestellt freut sich der Koch umso mehr. (Basler Zeitung / Refinery29 / FL)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Fish and Chips sind in England ein beliebter Straßen-Snack.
Delikatesse
Delikatesse

Frittierter Hai wieder auf der Speisekarte

Schön fettig und kross: Für den Pub-Klassiker „Fish and Chips“ dürfen britische Gastronomen künftig auch wieder kleine, regionale Haie frittieren. Für Fish-and-Chips-Buden und Pubs bringt die Änderung eine gewisse Erleichterung.
Frau hält Teller mit Obst
Ernste Konsequenzen
Ernste Konsequenzen

„Clean Eating“: Britischer Mediziner schimpft über Ernährungstrend

Der neue Trend, dem sich viele Instagram-Nutzer – mehr oder weniger ernsthaft – angeschlossen haben, heißt „Clean Eating“. Der britische Arzt Dr. Max Pemberton kritisiert den Hype um den Konsum von ausschließlich frischen Lebensmitteln und warnt vor ernsten Konsequenzen.
Dicker Mann mit roten Haaren hält Schokoladentafel und ein Glas mit Süßigkeiten in den Händen
Hohe Fettleibigkeit
Hohe Fettleibigkeit

Keine Werbung für ungesunde Lebensmittel aus britischen Casting-Shows?

Englands Kinder sind zu dick. Verlockungen zu ungesunden Lebensmitteln flimmern über TV-Bildschirme und docken bereits hier im Belohnungszentrum der kindlichen Hirnsynapsen an. Dem will die britische Labour-Partei nun ein Ende setzen und die Werbung aus den beliebten TV-Shows verbannen.
Frau mit Blut um den Mund
Skurriles
Skurriles

Britischer Forscher: „Kannibalismus lohnt sich nicht“

James Cole von der University of Brighton hat für alle Menschenfresser eine schlechte Nachricht: Auf die Nährwerte bezogen, liefert ein saftiges Stück Rindfleisch dem menschlichen Organismus deutlich mehr Energie.
Sebastian Gooding ist der neue CEO Food Service B2B bei Valora. (Foto: © Valora)
Wechsel in der Führung
Wechsel in der Führung

Valora erweitert Leadership Team

Im Management der Unternehmens-Gruppe kommt es zu Veränderungen in der Division Food Service. Der langjährige CEO Food Service Thomas Eisele verlässt das Unternehmen. Für ihn werden zwei neue, interne Führungskräfte übernehmen.
Der junge Österreicher Patrick Radl ist der neue Food & Beverage Director im Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. (Foto: © Hotel Vier Jahreszeiten)
Personalie
Personalie

Vier Jahreszeiten: Neuer Food & Beverage Director

Patrick Radl verantwortet seit dem 01. April 2024 die neun Restaurants und Bars im Grandhotel an der Binnenalster in Hamburg. Der Österreicher hat dafür ein Team von 150 Mitarbeitern an der Hand. 
Brunch Platzl Hotels (Foto: © Platzl Hotels)
Geschmack
Geschmack

Food-Trends 2024 aus den Münchner Platzl Hotels

Der kulinarische Leiter des Hauses, Alex Raddatz-Bianco, gibt einen Einblick in die aktuellen Wünsche seiner Gäste. Auffällig ist dabei der Trend zu alkoholfreien Weinen und tierfreien Produkten in der bayerischen Landeshauptstadt.