Finalisten beim Gastro-Gründerpreis 2017
Innovation ist ein wesentlicher Faktor in der Gastronomie. Doch auch Fleiß, Durchhaltevermögen, betriebswirtschaftliches Geschick und Gespür für den Umgang mit Personal sowie die Wünsche der Gäste sind wichtig, um aus einer guten Idee ein erfolgreiches Tagesgeschäft aufzubauen.
Über 700 Bewerber
Der Gastro-Gründerpreis prämiert und unterstützt seit 2014 die besten und innovativsten Gründungskonzepte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Allein in diesem Jahr bewarben sich 715 Jungunternehmer mit ihren kreativen und innovativen Gründungsideen. Jetzt stehen die 15 Finalisten fest, aus denen am 16. Oktober 2017 die fünf überzeugendsten Gastronomiekonzepte in fünf Kategorien gekürt werden. Die Gewinner erhalten Preise im Gesamtwert von über 50.000 Euro und umfassende Hilfe beim Start ihres Unternehmens. Die Preisverleihung findet im
Anschluss an den Gastro-Gründertag statt. Ab 18.30 Uhr werden die Sieger auf der Berlin Food Night im Kaufhaus Jandorf in Berlin ausgezeichnet.
Der Gastro-Gründerpreis wird in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen. Er hat sich seit seinem Start im Jahr 2014 zum größten Gründerwettbewerb für Gastronomen im deutschsprachigen Raum entwickelt. Bei den 715 Einreichungen allein in diesem Jahr zeigen die Jungunternehmer einen hohen Grad an Kreativität, Qualität und Innovation. Außerdem vermitteln die eingereichten Projekte, dass Werte wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und kulturelle Vielfalt eine immer wichtigere Rolle in der Gastronomie einnehmen.
Teilnehmer aus aller Welt
Fünf der Finalisten kommen aus dem innovativen Food-Standort Berlin: GOOD BANK als Farm-to-Table-Food-Labor mit horizontal angelegten Gärten, SPOONING Cookie Dough mit snackbarem Keksteig, das persisch inspirierte Dining-Konzept NOUSH, Tribeca Ice Cream mit veganem Eis und das BRLO BRWHOUSE mit einer Neuinterpretation von Brauhausgastronomie. Aus Hamburg kommen Chickpeace Lunch, die geflüchteten Frauen eine wirtschaftliche Perspektive bieten, und MACAIBO - The Taste of Venezuela, die venezolanische traditionelle Spezialitäten in die Hansestadt bringen. Bochum geht mit Kimbap Spot, einer authentischen koreanischen Küche, in das Rennen um den Gastro-Gründerpreis. Der Finalist Mellow Monkey aus Gießen ist der erste Marshmallow-Eis-Hybrid. Heimische Spezialitäten in neuem Licht serviert das Restaurant Kropf – Bamberger Köstlichkeiten. Mit dem Café Namsa aus Innsbruck ist ein österreichischer Finalist dabei. In diesem Café wird anerkannten Flüchtlingen eine Möglichkeit geboten, praktische Arbeitserfahrungen zu sammeln und ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Das DanNi’s Café aus Herborn bietet eine komplett glutenfreie Karte an und das RESTLOS Bistro in Erfurt setzt auf „to go“ im Mehrweg-Pfandsystem. Köln stellt zwei Finalisten: Das Café ohne Worte für hörende und gehörlose Gäste und das ReFOODgees, in dem Geflüchtete und Beheimatete zusammenkommen und die Flüchtlingshilfe zusätzlich unterstützen.
Die diesjährige Jury besteht aus 14 Gastronomieexperten und hat sich in diesem Jahr erstmalig während der Jurysitzung die folgenden fünf Siegerkategorien, in denen sie die Gewinner auszeichnet, selbst gegeben: „authentisch“, „innovativ“, „nachhaltig“„ „sozial“ und wirtschaftlich“. (MJ)