Koch des Jahres und Patissière des Jahres 2025 gekürt
In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Jubiläumsfinale zur zehnten Auflage des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ statt. Erstmals in der Geschichte wurden die Finalisten von „Koch des Jahres“ und „Patissier des Jahres“ am gleichen Tag gekürt.
Um den Titel „Koch des Jahres“ kämpften sieben Spitzenköche in einem Live-Wettbewerb, der mit 5.000 € Preisgeld und weiteren Prämien dotiert ist. Vor den Augen von 1.200 Fachbesuchern – darunter führende Gastronomen, Content Creators und internationale Presse – hatten die Finalisten exakt fünf Stunden für die Kreation ihrer Menüs Zeit. Dabei bereiteten sie ein eigens für den Wettbewerb kreiertes Drei-Gänge-Menü zu.
Eine große Herausforderung war die Blackbox-Challenge: Die Hauptzutat für den Hauptgang, das exklusive Premium-Fleisch „Greater Omaha Gold Label Schildstück“ von Albers, wurde den Finalisten erst am Vorabend bei der Chefs-Challenge-Night-Siegerehrung enthüllt. Ebenso verpflichtend war die Verwendung von Domori-Premium-Schokolade in der Dessertkreation.
Auf die intensive Vorbereitungszeit folgte die Kür: In lediglich 20 Minuten mussten die Drei-Gänge-Menüs der Spitzenjury in achtfacher Ausrichtung persönlich präsentiert werden.
Das ist der Sieger
Den Sieg konnte sich schlussendlich Daniel Wallenstein, Restaurant Moya by Daniel Wallenstein im Boutique Hotel Die Reichsstadt in Gengenbach, sichern. Unterstützt wurde er von seinem Assistenten Alexander Kruse, Souschef des Restaurants Alois – Dallmayr Fine Dining in München.
"Wir hatten zwei heimliche Favoriten, aber Daniel hat sich wirklich maßgeblich von allen anderen abgehoben. Das Menü war durchdachter, die einzelnen Elemente präziser gekocht – und das betrifft nicht nur die Gänge, sondern auch die gesamte Menüführung", kommentiert Jurymitglied Marco Müller, Executive Küchenchef des Restaurant Rutz in Berlin. „Absolut überzeugend, richtig gut! Es ist uns in den Bewertungen nicht leicht gefallen, aber wir waren uns einig.“
Auf dem zweiten Platz folgten Fabian Höckenreiner, Küchenchef in Fichters, Ramsau und auf dem dritten Platz Julio Pizarro, Küchenchef und Geschäftsführer des Pizarro Fine Dining in Groß-Gerau.
Die Menüs
1. Platz – Daniel Wallenstein
Vorspeise: Stör | Trüffel | Haselnuss
Hauptspeise: Blackbox: Greater Omaha Gold Label Schildstück powered by Albers
Dessert: Pistazie | Fenchel | Kardamom
Executive Chef, Restaurant Moya by Daniel Wallenstein im Hotel Die Reichsstadt Gengenbach
Im Wettbewerb assistiert ihm Alexander Kruse, Souschef | Restaurant Alois – Dallmayr Fine Dining** | München
2. Platz – Fabian Höckenreiner
Vorspeise: Waldorfsalat 2.0 Sellerie | Apfel | Schwarze Walnuss
Hauptspeise: Blackbox: Greater Omaha Gold Label Schildstück powered by Albers
Dessert: The Pumpkin, Kürbis | Domori-Schokolade | Sanddorn
Küchenchef, Fichters Kulturladen, Ramsau
Im Wettbewerb assistiert ihm Christian Wurmsam, Küchenchef | Restaurant Pageou | München
3. Platz – Julio Pizarro
Vorspeise: Mein Leben am Meer 2.0
Hauptspeise: Blackbox: Greater Omaha Gold Label Schildstück powered by Albers
Dessert: Kindheitserinnerung
Küchenchef & Geschäftsführer, Pizarro Fine Dining, Groß-Gerau
Im Wettbewerb assistiert ihm Gonzalo Alonso Irigoyen, Souschef im Pizarro Fine Dining in Groß Gerau
Außerdem als Finalisten angetreten sind:
- Erwin Dillmann, Souschef, Wein- und Tafelhaus, Trittenheim mit Assistent: Jakob Oos, Auszubildender, Wein- und Tafelhaus, Trittenheim
- Masaru Oae, Geschäftsführer & Küchenchef, Masa Japanese Cuisine, Frankfurt am Main mit Assistent: Jérôme Allain, Souschef, Masa Japanese Cuisine, Frankfurt am Main
- Niklas Reinholz, Küchenchef, Restaurant Zum Kölner Dom, Rheinberg mit Assistent: Jonathan Dehmel, Souschef, Restaurant Zum Kölner Dom, Rheinberg
- Helge Straub-Schilling, Küchenchef, Genusswerkstatt Mainz und Atrium Restaurant, Mainz mit Assistent: Daniel Schaudig, Chef Tournant, Genusswerkstatt Mainz und Atrium Restaurant, Mainz
25 Michelin-Sterne vereint – eine Jury der Superlative
Die Jury, die insgesamt 25 Michelin-Sterne auf sich vereinte, wurde von Drei-Sterne-Legende Dieter Müller angeführt. Zum hochkarätigen Gremium zählten außerdem zahlreiche internationale Größen, darunter die Spitzenköche Tim Boury (Boury, Roeselare, Belgien), Marco Müller (Rutz, Berlin) und Christoph Rüffer (Haerlin, Hamburg), sowie der ehemalige Spitzenkoch Thomas Bühner.
Komplettiert wurde die Jury durch die Spitzenköche Tobias Bätz (Aura by Alexander Herrmann & Tobias Bätz), Nick Bril (The Jane, Antwerpen, Belgien), Rosina Ostler (Restaurant Alois Dallmayr Fine Dining, München) und Fabio Toffolon (The Japanese Restaurant, Andermatt, Schweiz), den ersten Titelträger des Wettbewerbs Sebastian Frank (Restaurant Horvath, Berlin) sowie den renommierten Gastro-Journalisten Jakob Strobel y Serra.
Als technische Juroren begleiteten Marvin Böhm (Goldies, Berlin), Christopher Knippschild (The Dining Room, Cham, Schweiz), Patrick Lorenz (Upfield Deutschland), Jan Pettke (Scheck-In Kochfabrik, Achern), Christian Thiele (Rational AG) und Christian Sturm-Willms (Yunico, Bonn) die Finalisten durch den Wettbewerb.
Auf der Bühne führte der Moderator und Podcaster Sebastian Merget durch den Wettbewerb.
Patissière des Jahres 2025 gekürt
Zeitgleich zum „Koch des Jahres“ fand auch der Live-Wettbewerb „Patissier des Jahres“ statt. Er ging in diesem Jahr in seine sechste Auflage.
In diesem Wettbewerb stellten sieben talentierte Patissiers aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihr Können mit ihren kreativen Dessertkreationen vor einer Jury unter Beweis.
Im Finale standen die Finalisten vor einer spannungsgeladenen und anspruchsvollen Herausforderung: Sie hatten genau fünf Stunden Zeit, um drei unterschiedliche Desserts vorzubereiten. Die eigentliche Nervenprobe folgte im Anschluss: In der anschließenden Servicezeit von nur 20 Minuten mussten die finalen Teller angerichtet und der Jury präsentiert werden – ein Showdown, der neben Kreativität höchste Präzision und Nervenstärke erforderte.
Mit einem Dessert-Trio, das die Jury restlos überzeugte, sicherte sich Julia Orschiedt, Souschefin des Restaurants Pietsch in Wernigerode den verdienten Sieg. Auf Platz zwei und drei folgten die Finalisten Larissa Wehrli, Chef-Patissière des LEV. Atelier by larissawehrli in Igis (Schweiz), und Thomas Le Sueur, Chef-Patissier des Restaurants Facil in Berlin.
Das waren die drei Desserts, die Julia mit ihrem Assistenten Luis Hendricks, Küchenchef im Restaurant Pietsch in Wernigerode, kreierte:
Freestyle-Dessert: Topinambur | Banane | Pak Choi | Pandan | Passionsfrucht
Dessert in 5 Konsistenzen: Haselnuss | Kokos | Kirsche | Miso | Sake | Shiso
Praline: Schwarzer Knoblauch | Sesam | Himbeere

Die Jury des Patissier des Jahres
Bewertet wurden die Arbeiten nach den Kriterien Kreativität, Technik, Textur, Präsentation und Geschmack von einer Jury aus Patissiers, Weltmeistern und Spitzenköchen bewertet.
Zum Gremium zählten die Patissier des Jahres Gewinner Sebastian Kraus (2019) und die amtierende Titelträgerin Sophie Mussotter (2023), der Konditor-Weltmeister Bernd Seifert sowie Stefan Leitner vom Restaurant Bareiss in Baiersbronn.
Komplettiert wurde die Jury durch Larissa Metz (Restaurant Vendôme), Gabi Taubenheim (Chang Restaurant), Heike Thalhofer (Storchen, Zürich) und Felix Vogel (Konditorei Vogel). Als technische Juroren fungierten Christopher Knippschild (The Dining Room) und Christian Sturm-Willms (Yunico).
„Julias Dessertkreation war handwerklich einfach wahnsinnig präzise, geschmacklich unglaublich vielschichtig, und ihre Produktauswahl war sehr interessant. Tatsächlich waren wir uns als ganze Jury einig, dass dies keiner von uns hätte besser machen können“, kommentierte Sophie Mussotter, die Patissière des Jahres aus dem Jahr 2023, die dieses Jahr als Jurymitglied wieder mit dabei war.
Die Kreationen der zweiten und dritten Plätze:
2. Platz: Larissa Wehrli & Carolie Stettler
- Freestyle-Dessert: Japan | Matcha | Sobacha | Shioyuzu | Mikan | Sudachi | Umeboshi
- Dessert in 5 Konsistenzen: Peru | Maíz Morado | Quinoa | Guave | Lulo | Guanábana | Physalis peruviana
- Praline: Türkei | Künefe | Wabenhonig | Pistazien | Pul Biber | Granatapfel
3. Platz: Thomas Le Sueur & Antonio Amer Baque
- Freestyle-Dessert: Waldspaziergang | Artischocke | Madagaskar-Schokolade 72 % Sambirano | Cranberry | Estragon
- Dessert in 5 Konsistenzen: Zurück zum Bienenstock | Kaki | Honig | Zitrone | Ziegenkäse
- Praline: Im Dienste der Königin | Gelee Royal | Basilikum | Limette | Blütenpollen
Die weiteren Finalisten des Patissier des Jahres 2025 waren:
- Alessandro Befumo, Junior Souschef Patisserie, Restaurant Lakeside, The Fontenay Hotel, Hamburg
- Tim Langmack, Chef-Pâtissier, Restaurant Jellyfish, Hamburg
- Thomas Le Sueur, Chef-Pâtissier, Restaurant Facil, Berlin
„Ich bin zutiefst gerührt, was wir hier heute in Essen mit unserer Community erleben durften. Die zehnte Auflage war ein unglaublich schönes, emotionales Highlight für uns alle“, sagt Nuria Roig, Geschäftsführerin der Roika Solutions GmbH. „Diese Energie nehmen wir mit: Für das kommende Jahr planen wir bereits eine Fülle von hochkarätigen Veranstaltungen, innovativen Kooperationen und zukunftsweisenden Projekten, um unsere Vision weiterzutragen und neue Maßstäbe in der internationalen Spitzengastronomie zu setzen.“
(Roika Solutions/SAKL)