7-%-Mehrwertsteuer: „Ein starkes Signal für Beschäftigung, Vielfalt und Wachstum“
„Wir freuen uns, dass die dauerhafte Senkung der Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie auf 7 Prozent nun Realität wird“, betont Markus Suchert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Die Bundesregierung habe Wort gehalten und damit ein wichtiges Signal der Verlässlichkeit gesendet.
„Für unsere Branche, die in den vergangenen Jahren enorme Belastungen schultern musste, bedeutet die heutige Zustimmung des Bundesrats nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch Anerkennung ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung“, erklärt Suchert.
Die Systemgastronomie lebe von Menschen, die jeden Tag mit großem Einsatz dafür sorgen, dass die Restaurants Orte der Begegnung, des Genusses und der Teilhabe sind. Die vergangenen Jahre seien für die überwiegend mittelständischen Unternehmer wirtschaftlich besonders hart gewesen: Kosten für Lebensmittel, Energie und Personal seien stark gestiegen, während gleichzeitig die Besuchszahlen kontinuierlich zurückgingen. „Um ihre Betriebe und Beschäftigten abzusichern, haben viele Franchisenehmer diese Belastungen weitgehend selbst geschultert und nicht an die Gäste weitergegeben. Das verdient besonderen Respekt“, betont der BdS-Hauptgeschäftsführer.
Blick in die Zukunft
Dank der steuerlichen Entlastung könnten die Betriebe der Systemgastronomie nun wieder nach vorne blicken und zugleich aktiv zur wirtschaftlichen Erholung in Deutschland beitragen. „Sie werden investieren: in hunderte neue Standorte, in die nachhaltige und innovative Modernisierung bestehender Restaurants, in die Sicherung und den Aufbau zehntausender Arbeitsplätze sowie in zusätzliche Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten“, sagt Suchert.
Gleichzeitig würden sie verlässliche, tarifgebundene Arbeitgeber bleiben. „Gerade jetzt, da die Arbeitslosigkeit so hoch ist wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr, ist dies ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung in Deutschland“, betont der BdS-Hauptgeschäftsführer.
Die Branche sei für viele Menschen ein erster beruflicher Ankerpunkt. In den Restaurants der Mitgliedsunternehmen arbeiten Mitarbeiter aus über 160 Nationen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Bildungsweg. „Sie finden hier Chancen, Perspektiven und ein berufliches Zuhause“, erklärt Suchert. „Jeden Tag erleben wir Erfolgsgeschichten von Menschen, die in kurzer Zeit Verantwortung übernehmen, Teams leiten und ihren Weg gehen. Diese gesellschaftliche Rolle als Branche der Chancen macht uns stolz – und wir wollen sie weiter ausbauen.“
Erhalt gastronomischer Vielfalt
Zugleich leiste die Systemgastronomie einen Beitrag zu regionaler Wertschöpfung und gastronomischer Vielfalt in Stadt und Land. Die Franchisenehmer seien stark in ihrer Region verwurzelt, würden den Betrieb oftmals in zweiter oder dritter Generation führen und mit Unternehmergeist und Leistungsbereitschaft ihre Heimatregionen voranbringen.
„Viele Menschen sind heute preissensibler denn je. Bezahlbare Angebote in der Gastronomie sind daher ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe – in urbanen wie in ländlichen Gebieten“, sagt Suchert. „Die dauerhaft gesenkte Umsatzsteuer hilft, diese Vielfalt zu erhalten.“
Für die Zukunft sei es für die Branche entscheidend, dass die Politik den eingeschlagenen Kurs der Verlässlichkeit fortsetzt. „Nur mit langfristig kalkulierbaren Rahmenbedingungen kann die Systemgastronomie ihre volle Stärke entfalten – als Arbeitgeberin, als Integrationsmotor und als starke Säule des wirtschaftlichen Aufschwungs“, betont Suchert abschließend.
(BdS/SAKL)