Tierschutz

Bauernverband lehnt Fleischsteuer ab

Ein Steak neben einem Sparschwein
Eine Fleischsteuer zugunsten des Klimas und des Tierschutzes betrachtet der Bauernverband als den falschen Weg. (© EKKAPON/stock.adobe.de/karepa/stock.adobe.de)
Joachim Rukwied, der Präsident des Bauernverbands, hat sich gegen die Einführung einer Klimasteuer auf Fleischprodukte ausgesprochen. Ihm zufolge würde eine solche die wirtschaftlich schwachen Menschen treffen. 
Dienstag, 21.01.2020, 14:12 Uhr, Autor: Thomas Hack

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied spricht sich gegen höhere Fleischsteuern zugunsten des Klima- und Tierschutzes aus, wie aktuell presse-augsburg berichtet, welche sich auf einen Bericht der taz bezieht. „Das würde gerade die wirtschaftlich Schwachen treffen“, soll Rukwied in diesem Zusammenhang verlauten haben lassen“. Ein von Fachexperten vorgeschlagener sozialer Ausgleich durch höhere Hartz-IV-Sätze und Steuerentlastungen für andere Menschen mit niedrigen Einkommen sei ihm zufolge zu kompliziert. „Das bedeutete auch zusätzliche Bürokratie“, sagte Rukwied dazu.

Besser an der Reduzierung von Emissionen arbeiten?

Der Bauernverband plädiere vielmehr dafür, dass die Verbraucher auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten würden und schlichtweg selbst für sich entscheiden. Auf den Vorwurf, der Bauernverband verharmlose den Tierschutz- und Klimabeitrag der Landwirtschaft herunter, entgegnete Rukwied: „Die große Fragestellung für uns ist: Was können wir tun, um die Emissionen zu reduzieren? Daran müssen wir arbeiten und nicht darüber diskutieren, ob das jetzt sieben oder acht oder neun Prozent sind.“ (presse-augsburg.de/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin von Berlin.
Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer

Giffey für verlängerte Steuerermäßigung für Speisen im Restaurant

Während der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Doch dies gilt nur noch bis Ende 2023. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht das kritisch. 
Ein geschlossenes Restaurant
Kritik
Kritik

Dehoga fordert „radikalen Strategiewechsel“

Aus der Branche mehrt sich die Kritik an den Lockdown-Maßnahmen von Bund und Ländern. Die Forderung nach einem Strategiewechsel wird zunehmend lauter.
Eine leere Bar
Lockdown
Lockdown

MV-Gastgewerbe fordert Ende der Zwangsschließungen

In Mecklenburg-Vorpommern haben dieser Tage Vertreter des Gastgewerbes und der Eventbranche für das Ende der Zwangsschließungen demonstriert. Weitere Proteste sollen folgen.
Gereon Haumann
Statement
Statement

Dehoga: „Coronahilfen nicht länger blockieren!“

Nach dem Auszahlungsstopp wegen Betrugsfällen fordert der Dehoga Rheinland-Pfalz Finanzminister Scholz auf, die Auszahlung aller Corona-Hilfen über die Finanzämter nicht länger zu blockieren
Daniel Günther
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein

Günther macht Hoffnung auf Außengastronomie

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gibt den Gastronomen wieder neue Hoffnung. Da er die Gastronomie als sicher betrachtet, könnte diese in seinem Bundesland bald wieder öffnen.
ein Corona-Hilfspaket
Corona-Unterstützung
Corona-Unterstützung

Berlin beschließt 500-Millionen-Hilfsprogramm

Der Berliner Senat hat beschlossen, ein weiteres großes Hilfsprogramm für Betriebe zu schnüren, die von der Corona-Krise ganz besonders betroffen sind.
Ein leeres Lokal
Lockdown
Lockdown

Tourismusbranche nach Bund-Länder-Gipfel enttäuscht

Nach den Bund-Länder-Beratungen zeigen sich Vertreter der Tourismusbranche enttäuscht. Der erhoffte Neustart der Reisewirtschaft zu Ostern steht nun immer noch infrage.