Corona-Pandemie

Bouffier will 2G-Modell in Hessen zulassen

Volker Bouffier Ministerpräsident Hessen
Volker Bouffier (CDU), Ministerpräsident von Hessen. (Foto: © picture alliance/dpa | Swen Pförtner)
Ministerpräsident Volker Bouffier will das 2G-Modell für hessische Gastronomen und Veranstalter zulassen. Die neue Verordnung werde voraussichtlich privaten Anbietern die Möglichkeit geben, nur Geimpften und Genesenen Zutritt zu erlauben.
Dienstag, 07.09.2021, 10:32 Uhr, Autor: Martina Kalus

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will das Corona-2G-Modell für hessische Gastronomen und Veranstalter zulassen. Die neue Corona-Verordnung des Landes werde voraussichtlich privaten Anbietern die Möglichkeit geben, nur Geimpften und Genesenen (2G) den Zutritt zu ihren Räumen zu erlauben, sagte Bouffier am Montag der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Veranstalter, Wirte und Friseure sollen dann selbst entscheiden können, ob sie nur geimpfte und genesene Menschen einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit seien, sagte ein Regierungssprecher.

In der öffentlichen Daseinsvorsorge etwa beim Besuch von Behörden und im ÖPNV bleibe es aber beim 3G-Modell in Hessen. Das sogenannte 2G-Modell geht auf einen Vorstoß aus Hamburg zurück. 3G bedeutet, dass der Zutritt nur Geimpften, Genesenen oder Getesteten gewährt wird. Die aktuelle hessische Corona-Verordnung der Landesregierung ist bis zum 16. September befristet.

Das Corona-Kabinett wird voraussichtlich Anfang nächster Woche über die Anpassungen der derzeitigen Regeln entscheiden. Dabei geht es auch um weitere Faktoren wie die Hospitalisierungsrate und die Impfquote für die Beurteilung der pandemischen Lage – neben der Sieben-Tage-Inzidenz. Die Hospitalisierungsrate gibt an, wie viel Prozent der erfassten Corona-Infizierten wegen einer Covid-19-Erkrankung stationär aufgenommen werden müssen.

(dpa/MK)

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