Corona-Maßnahmen

Bremer Gastronomen wollen gegen Sperrstunde klagen

Ein leeres Restaurant
Auch in Bremen wird nun das Verwaltungsgericht über die Rechtmäßigkeit der Sperrstunde entscheiden. (©borishots/stock.adobe.com)
Die Klagewelle geht weiter: Nun wollen in Bremen sieben Gastronomiebetriebe am Verwaltungsgericht einen Eilantrag einreichen, um die vom Senat verhängte Sperrstunde zu kippen. 
Donnerstag, 22.10.2020, 08:50 Uhr, Autor: Thomas Hack

Mehrere Bremer Gastwirte haben dem Weser-Kurier zufolge angekündigt, gegen die Corona-Sperrstunde für Restaurants und Bars klagen zu wollen. Sieben Mitgliedsbetriebe der Bremer-Gastro-Gemeinschaft (BGG) werden demnach einen Eilantrag gegen die Maßnahme des Senats am Verwaltungsgericht einreichen, wie es dazu heißt. Die Bremer Wirte folgen damit dem Vorbild von Berliner Kollegen. Diese haben vor Gericht erreicht, dass sie wieder öffnen dürfen.

Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr

Für die Stadt Bremen hat der Senat wegen der hohen Infektionszahlen verfügt, dass gastronomische Betriebe zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen bleiben müssen. Die Sperrstunde soll gelten, bis die Zahl der Infektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche dauerhaft wieder unter 50 liegt. Vergangenen Mittwoch stieg diese Inzidenz in Bremen aber auf 99,99. Es gab 142 bestätigte neue Infektionen. Die Gesamtzahl stieg auf 3866 Fälle seit Ausbruch der Pandemie. (lni/TH)

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