Overtourism

Cannabis-Tourismus in Amsterdam droht das Aus

Ein Raucher in Amsterdam
Cannabis konsumierende Touristen in Amsterdam – ein Bild, das bald der Vergangenheit angehören könnte. (© andrewbalcombe/stock.adobe.com)
Die Stadt Amsterdam will die Touristenströme reduzieren, indem Reisenden der Zutritt zu den Coffeeshops untersagt wird. Tatsächlich gibt ein Drittel aller Amsterdam-Urlauber an, in diesem Fall nicht mehr so häufig in die Stadt zu reisen.
Mittwoch, 19.02.2020, 11:23 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die niederländische Stadt Amsterdam hat wie Venedig und Prag mit extremem Overtourismus zu kämpfen. Da rund 57 Prozent der Urlauber eigenen Angaben zufolge hauptsächlich wegen der Coffeeshops und der dort angebotenen Cannabis-Produkte anreisen, will die Stadt das Problem der Touristenmassen nun auf dieser Grundlage angehen. Wie die FAZ berichtet, möchte Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema zukünftig vor allem den jüngeren Reisenden untersagen, Cannabis in den Coffeeshops zu erwerben. Sie wolle die „Attraktivität für Kiffer einschränken“ hieß es dazu in einem Bericht, der der FAZ vorläge. Der Ansatz könnte in der Tat funktionieren, da einer Befragung zufolge mehr als ein Drittel der Amsterdam-Touristen ausgesagt habe, weniger häufig in die Stadt zu reisen, wenn sie keinen Zutritt mehr in die Coffeeshops erhalten würden. (faz.net/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Besteck in einem Restaurant
Corona-Politik
Corona-Politik

NRW-Gastgewerbe pocht auf verbindliche Öffnungsperspektiven

Auch in Nordrhein-Westfalen wird seitens des Gastgewerbes der Druck auf die Politiker erhöht: Die Branche fordert klare Perspektiven und legt einen ausgefeilten Stufenplan für Öffnungen vor.
Homeoffice
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg

BW verhängt Homeoffice-Verbot in Hotelzimmern

Baden-Württembergs Hotels dürfen keine Zimmer mehr als „Home-Offices“ vermieten, wie das grün geführte Sozialministerium des Landes erklärte. Der Dehoga hält dies für wenig sinnvoll.
Geld auf einem Hotel-Tresen
Recht
Recht

Hotelverbände begrüßen Initiative zum Mietrecht

Die wenigsten von den Corona-Maßnahmen betroffenen Hotels und Restaurants konnten sich mit ihrem Verpächter auf eine Pachtminderung einigen. Eine Gesetzesinitiative gibt nun neue Hoffnung.
Olaf Scholz
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

„Novemberhilfen gibt es erst im Januar“

Wie nun offensichtlich seitens der Bundesregierung bekannt wurde, werden die ersten Gelder der „Novemberhilfe“ erst im Januar fließen.
Guido Wolf
Unterstützungsmaßnahmen
Unterstützungsmaßnahmen

Guido Wolf fordert mehr Klarheit bei November-Hilfen

Die Bundesregierung will mit einer neuen Wirtschaftshilfe Betriebe unterstützen, die im November coronabedingt schließen müssen. Dass viele Details weiterhin offen sind, stößt zunehmend auf Kritik.
Ein Richter in einem Gericht
Rechtslage
Rechtslage

Klage gegen Teil-Lockdown verschoben

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz rät dem Gastgewerbe, hinsichtlich Lockdown-Klagen zunächst die Entschädigungsangebote des Bundes zu prüfen.
Geld auf einem Tisch
Statement
Statement

„Nothilfen müssen schnell und unbürokratisch sein“

Der Dehoga Baden-Württemberg hält den erneuten Lockdown für unverhältnismäßig, begrüßt jedoch die zugesagten Nothilfen für das Gastgewerbe – sofern diese unbürokratisch und angemessen sind.