„Kampfpreis-Abgabe“

CSU will Strafsteuer auf Billigflüge

Ein Modellflugzeug und Geldscheine
9-Euro-Flüge nach Mallorca & Co. könnte es bald nicht mehr geben, wenn es nach dem CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ginge. Dieser will eine Strafsteuer für Billigflüge einführen. (© glazunoff/Fotolia)
Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (CSU) sagt Billigfluglinien den Kampf an. Wenn es nach ihm ginge, sollen zukünftig Flüge unter 50 Euro mit einer „Kampfpreis-Steuer“ belegt werden. 
Freitag, 30.08.2019, 11:12 Uhr, Autor: Thomas Hack

Für nicht einmal zehn Euro einen Flieger von München nach Palma de Mallorca nehmen? Solche Umstände sollen bald der Vergangenheit angehören, zumindest wenn es nach der CSU-Landesgruppe im Bundestag geht. Wie es in einem Nachrichtenvideo auf dem Onlineportal der Süddeutschen Zeitung berichtet wird, will die CSU eine sogenannte „Kampfpreis-Steuer“ für Billigflüge innerhalb Europas Grenzen durchsetzen. Diese soll alle Flüge betreffen, die mit weniger als 50 Euro angesetzt sind.

„Klimaschutz statt Kampfpreise!“

Landesgruppenchef Alexander Dobrindt haben dazu mitteilen lassen, dass er Klimaschutz statt Kampfpreise wünsche und Billigtickets weder etwas mit Marktwirtschaft noch mit Klimaschutz zu tun hätten. Der Politiker möchte vielmehr „echte Wahlfreiheit bei der Mobilität durch eine nachhaltige Preisgestaltung bei den Angeboten“, wie es im Film weiter heißt. Im Gegenzug möchte er die Mehrwertsteuer für Bahnreisen reduzieren. Dieser Vorstoß rief bereits auch schon Kritiker auf den Plan. Diese befürchten, dass finanziell benachteiligte Menschen an Mobiltät einbüßen, wenn sie nur noch teure Flüge in Anspruch nehmen können. Andere Experten wiesen darauf hin, dass Besteuerungen im europäischen Luftverkehr auch ein rein europäisches Thema seien und deshalb in der ganzen EU einheitlich gehandhabt werden müsse. (sueddeutsche.de/BILD/dpa-Videokanal/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Ein Corona-Test
Coronapolitik
Coronapolitik

Regierung plant Vereinfachungen für Reiserückkehrer

Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten müssen derzeitig noch einen negativen Test vorweisen bzw. sich testen lassen und andere Auflagen erfüllen. Nun sind seitens der Regierung wohl Vereinfachungen geplant.
Geld am Strand
Tourismuspolitik
Tourismuspolitik

Kabinett beschließt neue Insolvenzregelung für Reiseveranstalter

Die deutsche Bundesregierung will Urlauber im Falle einer Insolvenz von Reiseunternehmen zukünftig mit einem Fond absichern.
Ein Kamel in Ägypten
Tourismus
Tourismus

Kabinett verlängert Reisewarnungen in 160 Länder

Sommerurlaub in EU-Staaten ist prinzipiell wieder möglich. Doch die Bundesregierung hat die Reisewarnungen für 160 andere Länder nun bis Ende August verlängert.
3 Motorräder an der kroatischen Küste
Motorradfahrverbot in Tirol
Motorradfahrverbot in Tirol

„Tourismus als Bauernopfer“

In einigen Tiroler Tälern ist aktuell eine Regelung in Kraft getreten, die besonders „laute“ Motorräder aussperrt. Leidtragende sind die örtlichen Gastronomen und Hoteliers.
Eine Touristin
Tourismus
Tourismus

Regierung macht Weg für Sommerurlaub frei

Doch ab in den Süden? Ein Eckpunktepapier der Bundesregierung weist den Weg für einen Start in den Sommerurlaub in Europa. Details müssen allerdings noch geklärt werden.
Markus Söder
Exit-Strategien
Exit-Strategien

Söder schlägt finanzielle Förderung von Deutschland-Urlauben vor

CSU-Chef Markus Söder denkt über die Förderung von Urlauben im eigenen Land nach. Hinsichtlich Auslandsurlauben zeigt er sich jedoch sehr zurückhaltend.
Geschlossener Strand
Coronapolitik
Coronapolitik

Bundesregierung verlängert Reisewarnung bis 14. Juni

Die derzeitige Reisewarnung wurde von der deutschen Bundesregierung bis zum 14 Juni verlängert. Doch da haben manche Bundesländer bereits Ferien…