Statement

Dehoga: „7 Prozent stärken die Gastronomie“

Guido Zöllick
Guido Zöllick ist dankbar, dass zum 1. Januar 2026 die Mehrwertsteuer in der Gastronomie dauerhaft auf 7 % gesenkt wird. (Foto: © DEHOGA Bundesverband/Svea Pietschmann)
Politik, die Wort hält: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband) begrüßt den Beschluss des Bundesrats für das Steueränderungsgesetz. Die Entscheidung 7 Prozent stärke die Gastronomie und sichere Arbeitsplätze, Existenzen und soziale Treffpunkte.
Freitag, 19.12.2025, 15:29 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Die 7 Prozent Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie sind die wichtigste Maßnahme zur Stärkung unserer Restaurants, Wirtshäuser, Cafés und Caterer“, begrüßt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband), die Zustimmung des Bundesrats zum Steueränderungsgesetz am heutigen Freitag. „Die Maßnahme stellt die längst überfällige Steuergerechtigkeit her. Damit werden Existenzen und Arbeitsplätze gesichert. Lebendige Innenstädte und attraktive ländliche Regionen gibt es nur mit einer vielfältigen Gastronomie.“

Mit dieser Entscheidung erkenne die Politik die hohe gesellschaftliche Relevanz der Betriebe an und stärke die Begegnungsorte. „Gastronomie macht unser Land lebendig und liebenswert, ermöglicht Tourismus und ist unverzichtbar für Austausch, sozialen Zusammenhalt und die Daseinsvorsorge“, betont Zöllick.

An den Betrieben hänge viel. „Fest verwurzelt in den Städten und Gemeinden sichern die Betriebe Wirtschaftskreisläufe und regionale Wertschöpfungsketten mit der Landwirtschaft, dem Lebensmittelhandwerk, den Winzern und Brauereien, den Lebensmittel- und Getränkeherstellern sowie mit Einrichtern, Ausstattern, Groß- und Fachhändlern. Schließt ein Restaurant, betrifft das nicht nur Gastronomen und ihre Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche Produzenten und Dienstleister vor Ort“, verdeutlicht Zöllick.

Steuerfairness und Rückenwind

7 Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen würden bestehende Wettbewerbsnachteile beseitigen und für Steuerfairness sorgen. „Durch die Entscheidung wird die Benachteiligung gegenüber anderen Essensanbietern wie Lieferdiensten oder dem Einzelhandel beendet, für die seit jeher nur 7 Prozent Mehrwertsteuer gelten“, erklärt Zöllick weiter. „Es ist nur konsequent und richtig, dass diese Ungleichbehandlung jetzt endlich verlässlich beseitigt wird.“

Die Maßnahme verschaffe der Branche angesichts gestiegener Kosten und der bevorstehenden Mindestlohnerhöhung zudem den benötigten Rückenwind, um zu überleben. „Wo Spielräume vorhanden sind, werden Gastronomen diese nutzen für Investitionen in die Betriebe, Sicherung von Arbeitsplätzen, faire Löhne und attraktive Preisangebote“, so Zöllick.

„Wir sind dankbar“

Die 7 Prozent stärke zudem die Gemeinschaftsgastronomen und Caterer, die täglich 17 Millionen Menschen in Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Betriebsrestaurants versorgen, und beseitigen Abgrenzungsschwierigkeiten.

„Wir sind dankbar und freuen uns, dass die Politik Wort hält und sich die Regierungsfraktionen konsequent für die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent eingesetzt haben. Die große Zustimmung im Bundesrat zeigt, dass der Erhalt der gastronomischen Vielfalt auch den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Herzen liegt – sie wissen um die große gesellschaftliche Bedeutung der Restaurants, Wirtshäuser und Cafés.“

(Dehoga/SAKL)

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