Koalitionsbeschluss

DEHOGA begrüßt Verlängerung der 70-Tage-Regelung

Eine Kellnerin mit Tablett und Getränken in einem Lokal
Saisonarbeiter dürfen weiterhin 70 Tage beschäftigt werden, ohne dass der Arbeitgeber Sozialabgaben leisten muss. (© nyul/Fotolia)
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband freut sich über den Beschluss der Koalition, nach welchem kurzfristig Beschäftigte auch weiterhin 70 Arbeitstage ohne Sozialabgaben eingesetzt werden dürfen.
Donnerstag, 30.08.2018, 11:38 Uhr, Autor: Thomas Hack

Im Zuge der Einführung des Mindestlohns 2015 wurde eine Übergangsregelung geschaffen, nach welcher kurzfristig Beschäftigte statt zwei Monate oder maximal 50 Arbeitstage nun drei Monate oder 70 Arbeitstage beschäftigt werden konnten, ohne dass der Arbeitgeber Sozialabgaben leisten musste. Zum Jahresende wäre diese Regelung ausgelaufen, was eine Rückkehr zur 50-Tage-Regelung bedeutet hätte. Die Koalition von CDU/CSU und SPD hat nun beschlossen, die 70-Tage-Regelung zu verlängern. Laut Beschluss des Koalitionsausschusses vom 28. August 2018 soll diese Regelung künftig unbefristet gelten.

Der DEHOGA Bayern hat den Beschluss des Koalitionsausschusses, die ersten 70 Tage kurzfristig Beschäftigter dauerhaft von den Sozialabgaben zu befreien, nun deutlich begrüßt: „In den letzten Monaten haben wir uns sehr stark in vielen persönlichen Gesprächen mit Vertretern der Bundes- und Staatsregierung sowie Stellungnahmen und Schreiben für die Entfristung der zum Jahresende auslaufenden 70-Tage-Regelung kurzfristig Beschäftigter engagiert“, lässt Angela Inselkammer, Präsidentin des DEHOGA Bayern dazu verlauten, „unsere Bemühungen haben sich bezahlt gemacht. Gerade für unsere personalintensive und stark von Saisonarbeit geprägte Branche wäre eine Rückkehr zur 50-Tage-Regelung ein harter Schlag gewesen. Eine dauerhafte Regelung bietet den Wirten und Hoteliers nun endlich Sicherheit“, ergänzt Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des DEHOGA Bayern. (BHG/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Dr. Marcel Klinge
Beschluss
Beschluss

DZG begrüßt Einigung zur Schuldenbremse

Am Dienstag hat sich die Koalitionsspitze auf die Schaffung eines Sondervermögens geeinigt. Der Thinktank Denkfabrik Zukunft der Gastwelt bewertet den Schritt als sehr positiv und sieht das Bündnis CDU/CSU und SPD auf dem richtigen Weg.
Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin von Berlin.
Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer

Giffey für verlängerte Steuerermäßigung für Speisen im Restaurant

Während der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Doch dies gilt nur noch bis Ende 2023. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht das kritisch. 
Stephan Weil
Öffnungsstrategien
Öffnungsstrategien

Stufenplan löst geteiltes Echo im Gastgewerbe aus

Niedersachsen hat dieser Tage einen Stufenplan zur schrittweisen Öffnung der coronabedingt geschlossenen Betriebe vorgelegt. Doch nicht alle Punkte stoßen in der Branche auf ein positives Echo.
Guido Wolf
Gastronomiebranche
Gastronomiebranche

Guido Wolf fordert dauerhafte MwSt.-Senkung

Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf setzt sich für eine Stärkung der Gastgewerbebranche ein. Unter anderem plädiert er dafür, die Mehrwertsteuer dauerhaft auf sieben Prozent zu senken.
Ein Restaurant in Italien
Corona-Dekret
Corona-Dekret

220.000 Gastro-Betriebe in Italien öffnen wieder

Durch ein neues Dekret und die Einteilung des Landes in verschiedene Coronazonen ist es nun 220.000 Restaurants in Italien wieder möglich, ihre Betriebe für die Gäste zu öffnen.
Ein Schankwirt an der Bar
Corona-Unterstützung
Corona-Unterstützung

Berlin verlängert Soforthilfe-Programm für Schankwirte

In der deutschen Hauptstadt wurde das Soforthilfe-Programm für Schankwirte bis zum 10. Januar verlängert. Diese können nun einen Mietzuschuss von bis zu 3.000 Euro erhalten.
Peter Altmeier
Finanzhilfen
Finanzhilfen

Altmeier prüft Erhöhung der Abschlagszahlungen

Rückendeckung für die Gastronomen: Möglicherweise werden die Abschlagszahlungen für besonders hart von der Coronakrise betroffene Betriebe erhöht.
Nicole Hoffmeister-Kraut
Corona-Hilfen
Corona-Hilfen

Ministerin fordert höhere Abschlagszahlungen vom Bund

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut will vom Bund höhere Abschlagszahlungen für besonders betroffene Betriebe des Lockdowns erreichen.
Julia Klöckner
Corona-Politik
Corona-Politik

Klöckner rät von Versprechungen zu Gastro-Öffnungen ab

Die deutsche Ernährungsministerin Julia Klöckner hat an die Regierung appelliert, keine verfrühten Zusagen zur Wiedereröffnung von Gastronomiebetrieben zu geben.