Finanzhilfe für Jugendübernachtungsstätten
Die wegen der Coronavirus-Pandemie lange geschlossenen Kinder- und Jugendübernachtungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern können für Bauvorhaben mit finanzieller Unterstützung des Landes rechnen. Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervorgeht, sollen dafür zwei Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds bereitgestellt werden. Die Richtlinie für die Beihilfen habe das Sozialministerium erarbeitet und werde nun innerhalb der Regierung abgestimmt, hieß es.
Hilfen ohne Hürden
Der Linken-Abgeordnete Henning Foerster begrüßte die Pläne und mahnte eine zügige Klärung der Detailfragen und eine rasche Umsetzung an. „Gerade die Einrichtungen im Kinder- und Jugendtourismus haben die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hart getroffen“, konstatierte der Oppositionspolitiker. Klassen- und Gruppenreisen seien lange Zeit nicht möglich gewesen und damit hätten die Einrichtungen auch nicht, wie sonst üblich, ein Polster für die reisearme Winterzeit ansparen können. „Viele Einrichtungen kämpfen daher bis heute um ihre Existenz. Dringende bauliche Investitionen wurden verschoben. Es ist aller höchste Eisenbahn, dass eine Qualitätsoffensive in Form eines Investitionsprogramms an den Start geht“, betonte Foerster und forderte Hilfe ohne eingebaute Hürden. Eigenanteile könnten die meisten gemeinnützigen Einrichtungen nicht aufbringen. Doch ist dies dem Antwortschreiben der Regierung zufolge bislang auch nicht vorgesehen.
(dpa/NZ)