Dehoga

Gastgewerbe: „Höhere Priorisierung bei Impfreihenfolge!“

ein Kellner mit Corona-Maske
Wenn die Gastbetriebe wieder öffnen dürfen, muss die Sicherheit der Mitarbeiter und Gäste an vorderster Stelle stehen – so der Dehoga Bayern. (© davit85/stock.adobe.com)
Der Dehoga Bayern fordert aufgrund der zunehmenden Impfstoffkapazitäten auch zeitnah die Erwerbstätigen im Gastgewerbe zu berücksichtigen. Die Gesundheit bei Mitarbeitern und Gästen stehe an erster Stelle.
Donnerstag, 11.03.2021, 13:47 Uhr, Autor: Thomas Hack

Nachdem vulnerable Personengruppen nahezu durchgeimpft sind und immer mehr Impfstoffkapazitäten vorhanden sind, fordert der Bayerische Dehoga, den Mitarbeitern im Gastgewerbe eine höhere Priorisierung hinsichtlich der Impfreihenfolge einzuräumen. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Gäste steht bei uns immer an erster Stelle“, lässt Präsidentin Angela Inselkammer dazu verlauten, „auch wenn wir in unserer Branche höchste Schutz- und Hygienekonzepte anwenden, die nachweislich sichere Aufenthalte ermöglichen, sind wir eine Branche mit hoher Kontaktfrequenz. Dies muss bei der Impfreihenfolge entsprechend berücksichtigt werden.“

„Branche darf beim Impfen nicht vergessen werden“

Für die bayerische Dehoga-Präsidentin kommt aber noch ein zweites Argument zum Tragen: „Nachdem das Gastgewerbe als „Sonderopfer“ schließen musste, um Bewegungsmöglichkeiten im Land einzuschränken und dadurch anderen Wirtschaftsbereichen ein Weiterarbeiten zu ermöglichen, darf die Branche jetzt, wo eine Öffnung in Aussicht gestellt wurde, beim Impfen nicht vergessen werden. Nach knapp fünf Monaten Dauerlockdown ist der Hauptleistungsträger von Bayerns Leitökonomie Tourismus existenziell bedroht. Wollen wir nicht Insolvenzen von Betrieben in allen Regionen riskieren, die landauf, landab 477.000 Menschen einen Vollerwerb sichern, müssen wir sie jetzt auch beim Impfen entsprechend ihrer Kontakthäufigkeit vorrangig behandeln. Die Branche will sich aus eigener Kraft retten, hierzu bedarf es aber der Möglichkeit endlich wieder arbeiten zu dürfen und auch beim Impfen vorne dran zu sein.“

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