Politik

Klöckner plant strengere Vorgaben für Foodversender

Julia Klöckner
Zukünftig sollen nicht nur Hersteller, sondern auch Online-Anbieter, die Food-Produkte nur vermitteln, bei Verstößen gegen Lebensmittelvorschriften belangt werden können. (© picture alliance/Kay Nietfeld/dpa)
Privatverbraucher wie auch Gastronomen bestellen zunehmend Lebensmittel über das Internet. Doch zukünftig könnte es in diesem Bereich größere Hürden geben – zumindest für die Foodanbieter. 
Freitag, 05.07.2019, 09:39 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie die Deutsche Presseagentur dieser Tage mitteilte, sollen für den Kauf von Lebensmitteln über das Internet  in Kürze strengere Vorgaben kommen. Künftig sollten Plattformbetreiber aktiv dazu beitragen, dass gesundheitsgefährdende Produkte nicht bei Käufern landen, sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) der „Wirtschaftswoche“. Sie plant ein Gesetz, damit auch diese – und nicht nur die Hersteller – dazu verpflichtet werden, gesundheitsgefährdende Waren aus dem Angebot zu nehmen. Welche Produkte jedoch nun genau unter „gesundheitsgefährdende Waren“ eingeordnet werden, wird sich zeigen müssen.

Erweiterte Kontrollmöglichkeiten der Landesbehörden

Darüber hinaus sollen künftig auch Online-Anbieter, die die Lebensmittelprodukte im Prinzip „nur“ vermitteln, bei Verstößen gegen Lebensmittelvorschriften stärker belangt werden können. Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in der Überwachung des Onlinehandels sollten weiter verbessert werden, sagte Ministerin Klöckner weiter. Vorgesehen sind ihr zufolge auch erweiterte Kontrollmöglichkeiten für die zuständigen Landesbehörden. Sichergestellt werden müssen bei Lebensmittelkäufen im Internet etwa durchgehende Kühlketten und die Kennzeichnungen von Produktinhalten. (dpa/TH)

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