Tarifverhandlungen

Köche, Kellner und Azubis erhalten mehr Lohn

Ein Koch-Azubi richtet einen Teller an
Auch Azubis profitieren von den letzten Tarifverhandlungen zwischen DEHOGA und NGG. (© saxlerb/Fotolia)
In ihren Entgelttarifverhandlungen haben sich dieser Tage der DEHOGA Niedersachsen und die Gewerkschaft NGG für das Tarifgebiet Niedersachsen auf einen zweijährigen Entgeltabschluss geeinigt. 
Dienstag, 09.04.2019, 10:02 Uhr, Autor: Thomas Hack

In ihren Entgelttarifverhandlungen am 08.04.2019 haben sich DEHOGA Niedersachsen und die Gewerkschaft Gaststätten und Nahrungsmittel (NGG) für das Tarifgebiet Niedersachsen (ohne Weser Ems und ostfriesische Inseln) auf einen Entgeltabschluss geeinigt, wobei dieser Tarifvertrag frühestens zum 30. April 2021 aufgekündigt werden kann. Folgende Erhöhungen sind bei der Einigung der beiden Interessensgruppen durchgesetzt worden:

Entgelte:
Ab dem 01. Mai 2019 steigen die Entgelte um 3 Prozent, ab dem 01. Mai 2020 um weitere 2,2 Prozent.

Ausbildungsvergütungen:
Ab dem 01. Mai 2019 steigen die Ausbildungsvergütungen im 1. Ausbildungsjahr auf 700 Euro, im 2. Ausbildungsjahr auf 800 Euro und im 3. Ausbildungsjahr auf 950 Euro.
Ab dem 01. Mai 2020 findet die nächste Erhöhung statt. So steigen die Ausbildungsvergütungen im 1. Ausbildungsjahr auf 750 Euro, im 2. Ausbildungsjahr auf 850 Euro und im 3. Ausbildungsjahr auf 1.000 Euro.

Im Vorfeld der Tarifverhandlungen hatte die NGG 6,5 Prozent mehr Lohn  für Köche und Kellner in der Region Hannover gefordert. Die Gewerkschaft begründete diesen Vorstoß damit, dass insbesondere die Mitarbeiter des Gastgewerbes am derzeitig wirtschaftlichen Erfolg der Branche beteiligt werden sollten. Niedersachsen hat der NGG zufolge das fünfte Rekordjahr hinsichtlich Gästezahlen in Hotels zu verzeichnen, wogegen zahllose Beschäftigte „am Limit“ arbeiten würden, um diese Erfolge überhaupt zu ermöglichen. Wenn von den Mitarbeitern zunehmend mehr Leistung gefordert werden würde, müsste sich dies auch deutlich in der Entlohnung widerspiegeln. Gerechte Löhne seien dabei ein entscheidender Faktor, um wieder mehr junge Leute für die Arbeit in der Gastronomie zu begeistern, so die Gewerkschaft weiter.

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