Politik & Ernährung

Ministerin fordert mehr Bio in den Kantinen

ein Kind in einer Kantine mit einem gesunden Brötchen in der Hand
In Dänemark tendiere der Bio-Anteil in der Verpflegung außer Haus vielerorts gegen 100 Prozent, hieß es auf dem Mitteldeutschen Bio-Branchentreffen in Erfurt. (© Africa Studio/Fotolia)
Thüringens Landwirtschaftsministerin Birgit Keller hat sich auf dem Mitteldeutschen Bio-Branchentreffen für den verstärkten Einsatz von ökologisch erzeugten Produkten in Kantinen ausgesprochen.
Montag, 19.11.2018, 13:55 Uhr, Autor: Thomas Hack

„Gerade in Großküchen und Kantinen gibt es noch viel Spielraum, um regionale Lebensmittel öfter auf den Tisch zu bringen“, sagte Thüringens Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Die Linke) laut einer Mitteilung ihres Ministeriums vor kurzem beim 11. Mitteldeutschen Bio-Branchentreffen in Erfurt. Sie nannte diesbezüglich Dänemark als mögliches Vorbild, denn dort tendiere der Bio-Anteil in der Verpflegung außer Haus vielerorts gegen 100 Prozent. Das Treffen der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stand in diesem Jahr unter dem Motto „Regionale Bio-Produkte in die Kantine“. Dabei gäbe es den Angaben zufolge auch einen Austausch mit Vertretern der dänischen Bio-Branche. Dänemark habe weltweit den höchsten Bio-Absatz pro Kopf und sei Spitzenreiter bei der Verwendung von Bio-Lebensmitteln in Großküchen. Wegen der großen Einkaufsmengen spielten Mensen, Kantinen und Krankenhäuser eine Schlüsselrolle bei der Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und dem Absatz regionaler Bio-Produkte, hieß es zu diesem Thema weiter. (lth/TH)

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