Neue Versicherung

Neue Insolvenzabsicherung für Hoteliers in Österreich

Eine Gruppe älterer Touristen bei einer Stadtführung
Hotels, die Nebenleistungen wie etwa geführte Touren anbieten, benötigen ab 2018 eine Insolvenzabsicherung. (©picture alliance/PIXSELL)
Durch diese Lösung von Wirtschaftskammer und Tourismusbank konnte eine Bürokratie- und Kostenwelle, die Hoteliers ab 1.1.2018 sonst getroffen hätte, verhindert werden.
Mittwoch, 22.11.2017, 10:47 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Hotels, die Packages anbieten, also neben ihren Zimmern Zusatzleistungen wie Skipässe, Theaterkarten, oder Stadtführungen mitverkaufen, müssen bereits mit dem neuen Jahr aufgrund der EU-Pauschalreiserichtlinie für eine Insolvenzabsicherung sorgen. Ab dem Jahreswechsel muss die EU- Pauschalreiserichtlinie in nationales Recht umgesetzt sein, mit 1.7.2018 tritt sie in Kraft. Betroffen sind davon aktuell etwa 1.850 Hotels.

Gemeinsam mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) wurde nun von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) eine neue Versicherung als Insolvenzabsicherung für alle Betriebe, die weiterhin Pauschalreisen mit Nebenleistungen von mehr als 25 Prozent des Package-Preises im Angebot haben, auf Schiene gebracht.

„Mit der Lösung zur Insolvenzabsicherung für Beherbergungsbetriebe ist es uns gelungen, die drohende Bürokratie- und Kostenwelle, die sonst ab 1.1.2018 unsere Unternehmen brutal getroffen hätte, noch rechtzeitig abzuwenden“, zeigen sich WKÖ-Tourismus-Obfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher und Sigi Egger, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der WKÖ, erfreut. (CK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Wiederöffnung der Hotels in Österreich
Wiederöffnung der Hotels in Österreich

Pools, Schwimmteiche und Spa-Bereiche stehen zur Verfügung

Hotellerie-Sprecherin: „Die Verhaltensregeln für die Wiederöffnung der Hotels sind endlich da. Wir haben nun die wesentlichen Infos und müssen die kurze Vorlaufzeit bestmöglich nutzen.“
Richterhammer, Waage und Gesetzbuch
Teurer Shutdown
Teurer Shutdown

Hoteliers bereiten Klage vor

Tausende österreichische Hoteliers planen derzeit, den Staat wegen der gesetzlichen Betriebssperren zu verklagen. Dabei könnte es um hunderte Millionen Euro gehen.
Tafel - wegen CORONAVIRUS geschlossen
Hotelschließungen in Österreich
Hotelschließungen in Österreich

Maßnahmen sollen Betrieben Rechtssicherheit bringen

Die österreichische Regierung beendet offiziell touristische Beherbergung. Die Unterbringung von Schlüsselkräften muss aber weiterhin erlaubt sein.
Schild „Wegen Coronavirus geschlossen“
Corona
Corona

ÖHV fordert behördliche Hotel-Schließungen

Viele Hotels sind gegen Katastrophenszenarien wie aktuell versichert. Versicherungen würden auch zahlen, können aber derzeit nicht.
Deutscher Wehrmachtssoldat
Tiroler Hotel klagt deutschen Gast
Tiroler Hotel klagt deutschen Gast

Streit um „Nazi-Opa“ im Hotel-Eingangsbereich

Eine Hotel-Betreiberin wehrt sich dagegen ins rechte Eck gestellt zu werden, weil sie ein Bild ihres Großvaters in Wehrmachtsuniform am Eingang aufgehängt hat.
Waage, Buch und hölzerner Hammer
Etappensieg für Booking.com
Etappensieg für Booking.com

Steht die Bestpreisklausel vor Wieder-Einführung?

Nach einem deutschen Gerichtsurteil zugunsten von Booking.com ist die Hotellerie verunsichert. In Österreich ist die Gesetzeslage – zumindest noch – anders.
Schön eingerichtetes Wohnzimmer
Gerichtsurteil
Gerichtsurteil

Wohnungsvermietung über Airbnb ist ein Gewerbe

Nach Ansicht des Landesverwaltungsgerichtes Tirol ist für die Vermietung von Wohnungen über einschlägige Internetplattformen künftig eine Gewerbeberechtigung erforderlich.