Reisewarnung für 160 Länder verlängert
Die deutsche Bundesregierung hat der Reisebranche erneut einen schweren Schlag versetzt: Die Reisewarnung wurde vom Kabinett nun für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union um zwei Wochen bis zum 14. September verlängert. Damit sollen Touristen weiterhin von Reisen in beliebte Urlaubsländer wie Ägypten, Tunesien, Thailand oder die Dominikanische Republik abgehalten werden. Ein Grund sei laut den Politikern, dass viele Sommerurlauber das Virus mit zurück nach Deutschland gebracht hätten. Für die Tourismusbranche ist die Verlängerung der Reisebeschränkungen ein weiterer harter Schlag. Der Reiseverband DRV sprach von einem „falschen Signal“.
Reisebranche kritisiert „Pauschalisierung“
Hauptkritikpunkt der Branche ist, dass die Reisewarnung pauschal für mehr als 80 Prozent der Länder dieser Welt gilt. Nur in Europa wird die Lage bislang differenziert betrachtet. Die nun vom Kabinett beschlossene Verlängerung um zwei Wochen begründete die Bundesregierung mit ansteigenden Infektionszahlen in vielen Ländern, der Einschleppung des Virus nach Deutschland durch Rückkehrer und der Reaktivierung der Reisewarnung auch für einige EU-Regionen. (dpa/TH)