Corona

Schweiz ruft Notstand aus

Pressekonferenz des Schweizer Bundestag
Von links: Bundesrätin Viola Amherd, Karin Keller-Sutter, Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Bundesrat Alain Berset und Vizekanzler und Regierungssprecher Andre Simonazzi informieren über die jüngsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie am Montag, 16. März 2020, in Bern (Schweiz). (Foto: © picture alliance/KEYSTONE)
Nach Italien, Spanien und weiteren EU-Ländern gilt nun auch in der Schweiz der Katastrophenfall. Dieser wurde zunächst bis 19. April verhängt.
Montag, 16.03.2020, 18:27 Uhr, Autor: Kristina Presser

Wie bereits einige EU-Länder zuvor, ruft nun auch die Schweiz den Katastrophenfall aus. Das bedeutet, dass ab Mitternacht fast alle Geschäfte und alle Restaurants, Märkte, Museen und Freizeitbetriebe geschlossen bleiben, wie Präsidentin Simonetta Sommaruga am Montag in Bern mitteilte. Nur Geschäfte mit Angeboten für den täglichen Gebrauch sollen offenbleiben, ebenso Hotels, Tankstellen, Postämter, Bahnhöfe und Banken sowie die öffentliche Verwaltung. Von einer Ausgehsperre sprach die Präsidentin nicht. Es soll jedoch keine privaten und öffentlichen Veranstaltungen mehr geben. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 19. April 2020.

Sommaruga appellierte an die Bevölkerung, Maßnahmen wie zum Beispiel das Abstandhalten ernst zu nehmen. Diese seine nötig, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.

An finanzieller Soforthilfe hat die Schweizer Regierung bereits zehn Milliarden Franken (9,5 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt. Die Regierung wisse, dass mehr Geld nötig sei. Daher wendete sich die Präsidentin an die Banken, Liquidität für kleinere und mittelständische Unternehmen bereitzustellen, um diesen über die Krise hinwegzuhelfen.

Die Schweiz hatte die Schulen bereits geschlossen und die Menschen so weit wie möglich aufgerufen, von zu Hause zu arbeiten. Die Schließungen betreffen auch Kinos, Konzertsäle, Fitnesscenter, Friseurläden und Diskotheken.
(dpa/KP)

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