SPD fordert Bürgermeister für Nachtgastronomie
Die Corona-Pandemie hat die Forderung nach einem Nachtbürgermeister auch für Frankfurt wieder aufleben lassen. Nach Mainz solle auch die Mainmetropole endlich einen solchen Beauftragten für das Nachtleben erhalten, forderte die Frankfurter SPD-Politikerin Kristina Luxen. Die Idee sei zwei Jahre alt, das Geld bereits im Haushalt bereitgestellt worden und Interessenten für den Posten gebe es auch. In der Pandemie hätte ein Nachtbürgermeister gute Arbeit leisten und im Dialog mit der Kulturszene dafür sorgen können, dass Veranstaltungen unter Einhaltung der Corona-Regeln organisiert werden.
„Jetzt ist das Ordnungsamt am Zug“
Ein Nachtbürgermeister solle zwischen Kulturschaffenden, Veranstaltern, Anwohnern sowie Politik und Verwaltung vermitteln und dadurch das Nachtleben beleben, sagte Luxen. Trotz einer grundlegenden Einigung auf die Schaffung eines solchen Postens seien die bisherigen Gespräche in der Koalition mit der CDU und den Grünen dazu nicht zielführend gewesen. Sie plädiere dafür, testweise für ein Jahr einen Beauftragten für das Nachtleben einzustellen. Dieser solle von einem breit aufgestellten Auswahlgremium bestimmt werden. „Es soll eine Person sein, der das Kultur- und Nachtleben am Herzen liegt“, sagte die Stadtverordnete. Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) sei nun am Zug. Eine Sprecherin Franks sagte auf Anfrage, man habe ein Konzept vorgestellt, über das bisher aber keine Einigung erzielt worden sei. (lhe/TH)