Wegen Airbnb: Hoteliers boykottieren Olympia
Der Wohnungsvermittler Airbnb hat verkündet, Mitglied des Partnerprogramms des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zu werden. Die Partnerschaft wird mit den olympischen Spielen 2020 in Tokio beginnen und ganze acht Jahre andauern. Die Kooperation ist insbesondere mit der der Bereitstellung von Wohnungen auf der Airbnb-Plattform verbunden, was hunderttausende neue Privat-Gastgeber auf den Plan rufen wird. Heftiger Gegenwind kommt jetzt vom französischen Hotelverband. Dieser beließ es jedoch nicht mit Worten, sondern lässt als Vorreiter der Branche harte Tatsachen sprechen: Laut Euronews habe der Verband bekanntgegeben, dass er sich nicht mehr an der Organisation der olympischen Sommerspiele 2024 in Paris beteiligen werde.
„Mitschuldig am Anstieg der Mietpreise und dem Wohnungsmangel“
IOC-Präsident Thomas Bach habe dagegen verlauten lassen: „Diese innovative Partnerschaft untermauert unsere Strategie, die darauf abzielt, sicherzustellen, dass die effiziente Durchführung der Olympischen Spiele nachhaltig ist und ein Vermächtnis für die Gastgemeinde hinterlässt.“ Rückendeckung für die Hoteliers kommt hingegen von politischer Seite: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo stellte sich hinter die professionellen Gastgeber und ließ warnende Worte über den neuen Sponsor Airbnb fallen. Dem IOC-Chef Thomas Bach hat sie zudem schriftlich mitgeteilt, dass Airbnb mitschuldig am Anstieg der Mietpreise und dem Wohnungsmangel sei. (de.euronews.com/TH)