Umweltpolitik

EU prüft Verbot von Plastikverpackungen

Ein Fleisch in Plastik eingepackt
Nachdem von der EU bereits ein Verbot von Plastikstrohhalmen durchgesetzt wurde, sollen nun auch bei Verpackungen die Hüllen fallen. (© natali_mis/stock.adobe.com)
Die EU-Kommission will das gesetzliche Verbot von Plastikverpackungen prüfen, um den Kunststoffmüll einzudämmen. Auch Plastik-Steuern und recyclebare Materialen sind im Gespräch.
Dienstag, 14.01.2020, 10:59 Uhr, Autor: Thomas Hack

Im Kampf gegen Kunststoffmüll will die EU-Kommission ein Verbot von Plastikverpackungen prüfen. „Wir wollen die Regeln für Einwegkunststoffe definitiv ausweiten und untersuchen gerade, in welche Richtung das möglich wäre“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius dieser Tage der Tageszeitung „Die Welt“. „Ein wichtiger Schritt wäre beispielsweise, Verpackungen aus Plastik zu verbieten oder die Verwendung von Recycling-Plastik vorzuschreiben.“ In der vergangenen Woche hatte die kroatische EU-Präsidentschaft angekündigt, mit den Mitgliedsstaaten über eine mögliche Steuer auf Plastikmüll zu sprechen.

Noch kein konkreter Gesetzgebungsvorschlag

Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU ein Verbot etlicher Wegwerfprodukte aus Plastik wie Strohhalme und Wattestäbchen auf den Weg gebracht. Ein Sprecher von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte in Berlin, Ziel Schulzes sei eine Kreislaufwirtschaft beim Plastik. Die Europäische Union sei dafür „die richtige Ebene“. Sinkevicius renne offene Türen ein, es gebe aber noch keinen konkreten Gesetzgebungsvorschlag. Wenn der vorliege, werde man ihn im Detail bewerten. (dpa/TH)

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