Außengastronomie

Gastronomen und Politiker fordern Heizpilz-Comeback

Ein Heizpilz
Der Dehoga und Politiker der FDP fordern, allgemein die Heizpilze in der Außengastronomie wieder zuzulassen. (© Dozey/stock.adobe.com)
Viele Kommunen haben aus Umweltschutzgründen ein Heizpilz-Verbot erlassen. Doch sowohl der Dehoga als auch die FDP fordern, dieses nun aufzuheben, um die Außengastronomie anzukurbeln.
Freitag, 21.08.2020, 08:22 Uhr, Autor: Thomas Hack

Aufgrund der Abstandsregeln und den damit verbundenen Umsatzeinbußen in der Gastronomie fordern Gastwirte und Hoteliers nun eine Rückkehr der Heizpilze, um mehr Gäste in den Außenbereichen bedienen zu können. „Die Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es in diesem Herbst und Winter aussetzen“, ließ die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, dazu verlauten „Wirte, die keine andere Möglichkeit haben, sollte in diesem Winter Gas-Heizpilze und Elektro-Wärmestrahler verwenden dürfen.“ Vielerorts sind sie aus Klimaschutzgründen verboten worden.

FDP will Verlängerung der Überbrückungshilfen

Auf Bundesebene fordert die FDP, den Gastronomen entgegen zu kommen. „Heizpilze sind umweltpolitisch problematisch, einen verantwortlichen Einsatz in diesem Ausnahmejahr 2020 sollten wir aber zulassen“, sagt der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Marcel Klinge. Er forderte zudem eine Verlängerung der Überbrückungshilfen für Gastronomen. Die Debatte um die Heizpilze wird bereits in mehreren Städten geführt. In Tübingen hat Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) eine Aussetzung des Verbots für dieses Jahr in Aussicht gestellt.  (dpa/TH)

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