Wohnungsvermittler

Millionenstrafe für Vermietungen über Airbnb & Co.

die Silhouette der Stadt Frankfurt
Frankfurt am Main geht rigoros gegen illegale Wohnungsvermietungen vor und hat bereits Bußgelder von über 1 Millionen Euro verhängt. ( sborisov/stock.adobe.com)
In einem einzigartigen Präzedenzfall hat die Stadt Frankfurt Bußgelder von über 1 Millionen Euro wegen illegaler Weitervermietung von Wohnungen einkassiert. Unter anderem wurden 83 Airbnb-Angebote ausgehebelt.
Freitag, 21.02.2020, 09:46 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Stadt Frankfurt hat illegalen Wohnungsvermietern einen harten Schlag versetzt und insgesamt eine Millionenstrafe verhängt, wie op-online berichtet. Planungsdezernent Mike Josef zufolge habe die Stadt seit der neuen Ferienwohnungssatzung  aus dem Jahre 2018 in etwa 400 Fällen ein Verwaltungsverfahren eingeläutet. In diesem Zusammenhang hätte man auch 83 Wohnungen , die über Airbnb weitervermietet worden waren, „zurückgewinnen“ können. In zwei Dutzend Fällen hätte die Stadt Bußgeldbescheide verhängt, die zusammen 100.000 Euro einbrachten. Josef hoffe dem Bericht zufolge, dass durch diesen harten Schlag seitens der Stadt die Wohnungsbesitzer zukünftig auf die Nutzung von Airbnb & Co. verzichten würden.

Bußgelder von mehr als 1 Millionen Euro

Doch der Kampf wurde nicht nur gegen Airbnb-Vermietungen ausgetragen: Insgesamt habe die Stadt bereits 395 Apartments, die über mehrer Tage oder Wochen an Touristen weitervermietet wurden, wieder dem allgemeinen Wohnungsmarkt zurückgeführt. Die Folge: Die Mainmetropole hat Bußgelder in der Höhe von mehr als 1 Millionen Euro verhängt. „Das ist ein riesiger Erfolg und in dieser Höhe einmalig“, soll Josef laut op-online dazu gesagt haben. (op-online.de/TH).

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