Schleswig-Holstein

Verband wehrt sich gegen Kritik am Gastgewerbe

Leeres Restaurant
Laut einer Dehoga-Umfrage suchen aktuell mehr als 60 Prozent der gastgewerblichen Betriebe Fach- und Hilfskräfte. (Foto: © borisimple/stock.adobe.com)
Kritik an den Löhnen weist der Dehoga Schleswig-Holstein von sich. In fast jedem Bereich läge das Gehalt weit über dem Tarif, so Hauptgeschäftsführer Stefan Scholtis.
Mittwoch, 22.09.2021, 15:22 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat auf Gewerkschaftskritik an der Branche reagiert. „In Schleswig-Holstein werden in fast jedem Bereich bereits Löhne weit über Tarif an die Mitarbeiter ausgezahlt“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Stefan Scholtis. Es gebe einen eigenen Lohn- und Gehaltstarifvertrag, in dem die Einstiegslöhne über dem gesetzlichen Mindestlohn lägen. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hatte zuvor den Personalmangel auch auf das schlechte Image der Branche bei Beschäftigten zurückgeführt.

Scholtis wies diese Darstellung im Fall Schleswig-Holsteins zurück. „Es gibt keine Flucht aus Tarifverträgen, im Gegenteil, wir gewinnen Betriebe als Mitglieder hinzu, sodass bei diesen sogar die Anwendung der Tarifverträge steigt.“ Dem Verband sei an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft gelegen, er lehne „ideologische Grabenkämpfe mit fragwürdigen Behauptungen“ ab.

(dpa/NZ)

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