Anfeindungen und Diskussionen

Warum das 2G-Modell nicht genutzt wird

Ingrid Hartges
Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges: „Haben den Eindruck, dass eine kontroverse Debatte auch ihrem Rücken ausgetragen wird.“ (Foto: © Dehoga)
Obwohl vielerorts die Möglichkeit besteht, das 2G-Modell anzuwenden, verzichten viele Gastronomen darauf. Vor allem die Diskussionen mit Impfunwilligen sind daran laut Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges schuld.
Mittwoch, 29.09.2021, 09:33 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Die Option das 2G-Modell zu wählen besteht mittlerweile in den meisten Bundesländern. Genutzt wird es selten. Wie Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges erklärt, liegt das vor allem daran, dass Auseinandersetzungen mit Impfunwilligen vermieden werden sollen. „Die Anfeindungen, die Gastwirte erleben, sind teilweise schon heftig“, berichtete Hartges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Gastwirte wollten keine kontroversen Diskussionen vor dem Restaurant-Eingang mit den Gästen, die nicht geimpft seien und kein Verständnis zeigten für die Entscheidung des Unternehmers. „Die optionale 2G-Regel dient nach Ansicht vieler unserer Mitgliedsunternehmen insbesondere dazu, die Impfquote zu erhöhen. Deshalb haben sie den Eindruck, dass hier eine kontroverse Debatte auf ihrem Rücken ausgetragen wird“, fügte sie hinzu.

(rnd/NZ)

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